Mit dem Erfolg gegen den SV Bekond zeigte die SG Fortuna Fell, dass ein Wunder im Abstiegskampf vielleicht doch noch möglich ist. Bei sieben verbleibenden Spielen und zehn Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz helfen nur Siege. Das würde der kommende Gegner Beuren gerne verhindern, denn mit vier Niederlagen in Folge soll gegen Fell die Wende eingeläutet werden.

Es wurde in dieser Klasse oft genug bewiesen: Nicht der Tabellenplatz, sondern die Form ist entscheidend. Das bewies auch die SG Frotuna Fell, die schon mit einem Bein in der Kreisliga C ein gutes Jahr 2017 spielt. In drei Spielen sicherte man sich fünf Punkte, darunter der 3:1-Erfolg gegen den Tabellendritten aus Bekond. Gründe dafür sieht Vorstand Edgar Welter auch in den Neuzugängen: „Wir hatten vorher einen dünnen Kader und sind durch unsere Neuzugänge besser geworden. Dadurch sind wir breiter aufgestellt.“ Welter lobt vor allem die Einstellung der jungen Mannschaft, denn „trotz unserer katastrophalen sportlichen Situation kamen in der Winterpause 25 Spieler zum Training“. Von den jüngsten Erfolgen lässt sich Fell nicht blenden, denn auf den Relegationsplatz sind es noch immer zehn Punkte Rückstand. Stattdessen plant man für die B- und C-Klasse: „Die Spieler müssen sich nicht unter Druck setzen, denn das Ziel ist es, einfach eine möglichst gute Rückrunde zu spielen.“ Gelingt der Klassenerhalt nicht, soll eine Liga tiefer der direkte Wiederaufstieg angepeilt werden. Dafür soll der Kader mit Trainer Bastian Hennen auch in der nächsten Saison zur Verfügung stehen. Während also bei der Fortuna Aufbruchstimmung herrscht, muss man sich bei der SG Beuren neu sammeln. Am letzten Spieltag gab es gegen den Tabellenzweiten Kell eine 2:9-Niederlage, bei der laut Spielertrainer André Weinberg kein Spieler seine normale Leistung gezeigt habe. Zuletzt stehen vier verlorene Spiele in Folge zu Buche, was für Weinberg natürlich kein Grund zur Freude ist, aber seine Mannschaft wachrütteln könnte: „Die Jungs haben vielleicht gedacht, dass bei dem Vorsprung nicht mehr viel anbrennt, aber jetzt merken sie, dass es nur noch fünf Punkte sind und wir uns im Abstiegskampf befinden.“ Die herbe Niederlage gegen den SV Kell könnte also ein Warnschuss gewesen sein, der die Beurener wieder aufweckt. Gegen Fell soll diese Klatsche schnell aus den Köpfen der Spieler, das gelingt laut dem SGB-Coach jedoch nur, wenn „wir Leistung bringen und bei einem Erfolg Selbstvertrauen tanken“. Gelingt der SG Beuren ein Erfolg wie im Hinspiel, schafft man es, „den Hebel rechtzeitig“ umzulegen. Gewinnt Fell, muss man darauf hoffen, dass die Verfolger Züsch und Hochwald bei den Topteams Kell und Pölich patzen. Aufgrund der letzten Spiele sieht Weinberg leichte Vorteile für die Feller: „Ich würde sagen, dass Fell aufgrund der Form ein bisschen Favorit ist.“ Fortuna-Vorstand Edgar Welter sieht in Beuren einen Gegner, der alles gibt: „Beuren ist kampfstark und hat mit André Weinberg einen Spieler, der die entscheidenden Tore machen kann. Wir müssen den Kampf annehmen und uns konzentrieren.“ Ein Nachteil für die Feller könnte der Beurener Hartplatz sein.
Beuren, So., 2.4. 14.30h