Ehrang und Beuren – das passt. Zumindest für die SG Beuren. Die absolvierte in der letzten Saison schon zwei gute Spiele gegen die Ehranger und ist deswegen vor diesem Spiel des Tages frohen Mutes. Stattdessen gibt man auf Ehranger Seite offen zu, dass die SG Beuren nicht gerade zu den Lieblingsgegnern zählt. Die Mannschaft von Spielertrainer Rudi Thömmes will die Abwehr stärken und vor allem ihre Chancen nutzen.

Und schon wieder muss die SG Beuren gegen einen Thömmes antreten. Im letzten Spiel gegen Hermeskeil traf Frank Thömmes dreimal gegen Beuren und bescherte der Mannschaft von André Weinberg eine 2:4-Pleite. Die Devise gegen den nächsten Thömmes-Club aus Ehrang ist für Weinberg klar: Mehr Mut! „Wir haben gegen Hermeskeil am Anfang viel zu ängstlich gespielt.“ Vor allem die Angst vor dem nächsten Fehler grassiert wohl bei der SG Beuren. „Fehler passieren, das ist überhaupt nicht schlimm. Wenn du aber immer Angst vor dem nächsten Fehler hast, traust du dir im Spiel weniger zu“, sagt Weinberg. Das habe er mit seinem Team besprochen und womöglich auch schon in der Halbzeitansprache in Hermeskeil angedeutet. Denn nach dem Wechsel wirkte Beuren mutiger und spielte gut mit. „Das war sehr gut, da kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“ An diese Leistung wolle er nun mit seiner Mannschaft gegen Ehrang anknüpfen: „Ehrang liegt uns, gegen sie haben wir in der letzten Saison vier Punkte geholt.“ Woran das wohl liegt? „Ehrang lässt den Ball laufen und ist eine spielerisch starke Mannschaft. Dadurch haben wir mehr Platz für unser Spiel“, sagt Weinberg. Das Spiel der SG Beuren ist auf die Lauerstellung ausgelegt. Verliert der Gegner den Ball geht es meistens blitzschnell nach vorne. Etwa über Spielertrainer André Weinberg. „Er ist ballsicher, schnell und auch noch torgefährlich“, sagt Ehrangs Spielertrainer Rudi Thömmes und hat gleich den Schlüssel des Beurener Spiel ausgemacht: „Das Spiel der SG Beuren steht und fällt mit André.“ Im Kollektiv will Ehrang also die Kreise von Beurens Spielertrainer eindämmen. Doch nicht nur Weinberg hat Thömmes als Stärken der SG Beuren im Visier: „Sie sind eine geschlossene Mannschaft und kämpfen um jeden Zentimeter.“ Und Thömmes gibt zu: „Wir haben uns gegen Beuren bislang schwer getan. Aber wir müssen dagegenhalten.“ Die Abwehrprobleme scheinen ausgeräumt zu sein. Dass die Mannschaft gegen die SG Waldweiler gleich sechs Gegentreffer kassierte, führt Thömmes auf einen rabenschwarzen Tag aller Abwehrspieler zurück. „Wir haben mit den Spielern gesprochen, wie wir es spielen wollen und im letzten Spiel war das schon viel besser“, so Thömmes. Ein größerers Manko scheint die Offensive zu sein. Zwar hat Ehrang schon zehn Treffer erzielt, dass sei nach Thömmes Auffassung allerdings zu wenig: „Wir haben durch unsere Chancenverwertung schon fünf Punkte verschenkt. Max Lieser müsste schon zehn statt fünf Saisontoren haben“, sagt Thömmes. Eine Prognose fällt folglich schwer. Ehrang tut sich gegen Beuren traditionell schwer, erspielt sich aber viele Chancen. Darauf lauert wiederum Beuren, das schnell umschaltet und die Fehlschüsse in Konter umwandeln könnte.
Beuren, Sa., 3.9., 17.00h