Im Duell der beiden Vorjahresaufsteiger stehen unterschiedliche Aufgabenstellungen im Fokus. Die Kröver wollen mit einem Sieg einen weiteren Schritt in Richtung Klassenverbleib gehen, während die Gäste aus dem Hochwald eventuell noch Zweiter werden können. Die so unterschiedlichen Konstellationen versprechen einen flotten, unterhaltsamen und gutklassigen Fußballnachmittag am Kröver Berg.

Dem Spiel gegen den immer besser in Fahrt kommenden Hochwald-Express kommt für den TuS Kröv erhöhte Bedeutung zu. Denn mit drei weiteren Punkten auf dem Konto könnte der Moselaufsteiger schon fast für eine weitere Saison in der Überkreislichkeit planen. „Wir brauchen noch vier Punkte aus den letzten Spielen. Der Sieg beim TuS Ahbach war wichtig fürs Selbstvertrauen“, sagt der Kröver Trainer Jens Hoffmann. Und dieser fordert nicht nur Aggressivität und Mentalität, sondern auch die Effektivität vorm gegnerischen Tor ein. „Wir lassen noch zu viele top Möglichkeiten liegen.“ Vor dem Gegner hat Hoffmann gehörigen Respekt. „Die Hochwälder stellen eine sehr kompakte, starke und erfahrene Mannschaft mit Spielern, die schon Oberliga gespielt haben. Dazu haben sie mit den zwei neuen Spielern aus der Jugend von Eintracht Trier weitere, gut ausgebildete Leute in ihren Reihen.“ Um gegen das Team aus Zerf erfolgreich zu sein und die Vorgaben umzusetzen, will der TuS Kröv erneut aus einem kompakten Mittelfeld heraus operieren. „Wir lassen den Gegner kommen, wollen aber mit einem kompakten Vierer-Mittelfeld Bälle erobern und dann schnell nach vorne umschalten.“ Mit Dini Hajdari hat Hoffmann einen perfekten Aggressiv-Leader in seinen Reihen. „Dini ist ein einsatzstarker Führungsspieler, der sehr zweikampfstark und erfahren ist. Er hat seine Qualitäten bereits in Salmrohr und Zell gezeigt. Er geht dahin, wo es wehtut.“ Auch Nils Kiesewetter scheint immer besser in Tritt zu kommen, obgleich er im niederländischen Maastricht studiert. „Nils ist enorm schnell, sein Einsatz passt in jedem Spiel. Leider kann er aufgrund seines Auslandsstudiums nur bedingt trainieren“, sagt Hoffmann. Für die Partie gegen Zerf stehen dem Coach wieder Dirk Schupraß im Tor und auch Alex Klein zur Verfügung. Sein Bruder Johannes trägt einen Gipsarm und wird keinesfalls auflaufen. Auch Andre Benzarti liegt mit Leistenproblemen auf Eis. Die Gäste aus dem Hochwald schauen auf bewegte und erfolgreiche Wochen zurück. „Wir sind im Moment gut drauf und haben es trotz einiger personeller Probleme geschafft, in jedem Spiel an die Grenzen zu gehen“, sagt Spielertrainer Fabian Mohsmann. Er bringt Kapitän Kay Engelhardt wieder ins Gespräch. „Kay ist als Kapitän unverzichtbar, geht stets voran und ist ein Vorbild an Einsatz und Ehrgeiz. Er bringt unheimlich viel Dynamik ins Spiel ein“, sagt Mohsmann, der selbst verletzt ist. Kröv fügte der SGH im Hinspiel die erste Saisonniederlage überhaupt zu. „Das ist eine robuste und fußballerisch gute Mannschaft. Bei Standards müssen wir hellwach sein“, warnt Mohsmann. Jan Koltes wird erneut im Tor stehen, für Jens Baumeister käme ein Einsatz zu früh. Die SGH bevorzugt auch in Kröv ein 4-2-3-1.
Kröv, So., 30.4., 14.30h