Die Kreisliga C Trier/Eifel sieht mir der SG Aach/Newel/Butzweiler einen großen Titelfavoriten. Das Team von Trainer Frank Laudwein hat die meisten Siege und die wenigsten Niederlagen eingefahren. Auch wenn die Konkurrenz aus Mariahof (zwei Spiele) und Matthias (ein Spiel) weniger Partien absolviert haben, bleibt Aach aufgrund der Breite und qualitativen Stärke der absolute Meisterschaftsfavorit.

SG Aach
Der B-Liga-Absteiger ist auch der souveräne Titelaspirant. Die Mannschaft von Coach Frank Laudwein hat erst zwei Spiele verloren, besitzt den besten Angriff sowie den zweitbesten Defensivverbund. Frank Laudwein resümiert: „Wir haben eine richtig gute Hinrunde gespielt. Zwar nicht perfekt und darüber ärgere ich mich ein bisschen, aber ansonsten kann ich sehr zufrieden sein. Wir sind auf einem sehr guten Weg.“ Wenn im März der Spielbetrieb wieder eröffnet wird, hat Laudwein Innovatives im Ärmel. „Wir werden Anfang Februar wieder mit der Vorbereitung starten und dann vielleicht noch ein weiteres System eintrainieren, um flexibler zu reagieren.“ Prognose: Der Aufstieg in die B-Klasse führt nur über die Aacher. Mit Vincent Wick verfügt die SG über den überragenden Knipser der Liga – er traf bereits 34 Mal ins Schwarze und hat eine imponierende Quote.

SSG Mariahof
Nach durchwachsenem Start, vielen verletzten Spielern und dem Rücktritt von Michael Weiler als Coach hat Nachfolger Benny Weiler wieder Stabilität und Zug in die Mannschaft gebracht. Mit Nico Geib und Dennis Millen hat die SSG herausragende Stürmer in ihren Reihen – beide stellen mit 24 Treffern fast die Hälfte aller Buden. Auf Mariahof geht es entweder hop oder top zu, denn Unentschieden sucht man vergeblich. So stehen vier Niederlagen zehn Siege gegenüber. Mit zwei Nachholspielen im Gepäck könnte Mariahof eventuell noch mal an Platz eins riechen. Der Relegationsplatz aber bleibt das beherrschende Thema.

DJK St. Matthias II
Die Reserve des Bezirksligisten hatte etliche Bringdienste zu leisten. So wurden aufgrund der hohen Ausfallquote in der Ersten stets drei oder vier Spieler nach oben beordert. Insgesamt spielte das Team von Coach Martin Klein eine sehr ordentliche Runde, darf mit nur einem Punkt Rückstand auf Mariahof auf den Relegationsplatz und die Rückkehr in die B-Liga hoffen.

SV Sirzenich II
Der SV Sirzenich II ist zweifellos die Überraschungsmannschaft der Liga. Nach vier Jahren Abstiegskampf hat die Mannschaft von Ditmar Kraus die Kurve bekommen und eine erstaunliche Konstanz bewiesen. Selbstverständlich profitiert das Team auch vom guten Lauf der ersten Mannschaft, die sich in der B-Liga Trier/Saar an die Spitze setzte und dort als Titelfavorit gilt. Bleiben die Verletzungen aus, könnte der SVS seine beste Saison in der C-Klasse spielen.

FSV Kürenz
Der FSV spielt regelmäßig in den Top Fünf der letzten Jahre mit. Doch auch diesmal scheint der Sprung in die B-Klasse verbaut, denn nach der insgesamt fünften Niederlage gegen Aach hat das Team von Daniel Knopp bereits 13 Punkte Rückstand. Daniel Knopp: „Wir haben relativ gut angefangen und waren anfangs auch immer recht dominant. Dann hatten wir einen kleinen Durchhänger und haben es nicht mehr geschafft, Tore zu schießen. Wir waren in den letzten Spielen stets dominant und auch spielerisch gut, aber letztendlich nicht effektiv genug. Hinzu kommt, dass die Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen mangelhaft war und ich nicht die Möglichkeit hatte, gewisse Dinge einzustudieren.“ Ob das Team nochmals in der Lage ist, zumindest im Kampf um Platz zwei einzugreifen, bleibt abzuwarten. Knopp: „Wir weden in der Winterpause einige Neuzugänge bekommen, die qualitativ sehr gut sind. Diese werden wir integrieren und dann ein neues Gesicht zeigen.“

SV Trier-Irsch
Der SV Irsch startete ambitioniert, musste seine leisen Titelhoffnungen aber bereits frühzeitig begraben. Mit einer guten Phase im Herbst hat das Team von Spielertrainer Christian Ringel eine Aufholjagd gestartet und schnuppert wieder an den Plätzen zwei bis fünf. So sollten sechs Punkte Rückstand auf Mariahof machbar sein. Die Tordifferenz ist genial (63:28), 63 erzielte Tore bedeuten Platz zwei im Segment der besten Sturmreihen. Mit Christoph Nickl stellt der SVI mit 26 Toren den zweitbesten Kanonier der Liga. Gelingt es den Irschern, die Big-Point-Spiele für sich zu entscheiden und in den entscheidenden Momenten in engen Spielen wach zu sein, könnte es mit Platz zwei eventuell noch klappen.

TSG Biewer
Die TSG erlebte erneut ein Auf und Ab, ein Wellenbad der Gefühle. Zu oft wechselten sich Licht und Schatten ab. Am Ende blieb nach dem Trainerwechsel von Sascha Carl auf Mike Schulz Platz sieben. Das ist eine ausgeglichene und auch sehr solide Bilanz, doch für die Top Sechs wird es wohl nicht reichen. Schulz selbst kehrt ab März als Stürmer auf die Sportplätze zurück.

TuS Euren II
Die Bilanz fällt unterschiedlich aus. Bevor es zum Trainerwechsel an der Eurener Straße kam, dümpelte das Team von Alexander Jahn im unteren Tabellenbereich herum. Seit der Übernahme von Stefan Prochnow hat sich der TuS auf allen Gebieten stabilisiert. Prochnow: „Ich kann die Situation erst aus meiner jetzigen Sicht beurteilen. Wir sind sehr zufrieden. Wir sind seither sehr gut zusammengewachsen, haben uns spielerisch gesteigert und auch tabellarisch einen guten Sprung gemacht. Der Mittelfeldplatz sollte das Ziel sein.“ Für den TuS wird es aber nur um marginale Tabellenverbesserungen gehen.

SV Olewig II
„Wir wollten einen einstelligen Tabellenplatz erreichen und das hat bis dato auch so hingehauen. Wir sind zufrieden mit der bisherigen Ausbeute. Wir wollen nach der Winterpause noch ein, zwei Plätze nach oben, verspüren aber keinerlei Druck“, hat SVO-Coach Sebastian Herz eine gute Hinrunde erlebt.

SV Udelfangen
Der SV Udelfangen zählt zu den Enttäuschungen der Hinrunde. Das Team von Stefan Ferring hadert mit der Chancenverwertung und stellt mit 20 Treffern die zweitschlechteste Offensive.

FSV Tarforst III
Auch Tarforsts Dritte enttäuschte über weite Strecken. Vorstandsmitglied Bernd Willems gesteht: „Die Ziele, die wir uns gesteckt hatten, haben wir nicht erreicht. Das ist einerseits enttäuschend, aber wenn man die Saison sieht, fehlt uns die Konstanz. Wir können es wesentlich besser, denn wir haben eigentlich sehr gute Spieler.“

SG Pallien
„Unser Ziel war es, unter die ersten Sechs zu kommen. Das ist komplett in die Hose gegangen. Es werden im Winter sechs, sieben Stammspieler gehen. Wir haben uns deutlich mehr vorgenommen“, räumte Trainer Jürgen Klankert auch Fehler in der Vereinsstruktur ein.

SG Welschbillig II
Erst spät kam Welschbillig ins Rollen. Trainer Tobias Karst: „Wir sind ganz schlecht gestartet, auch wegen der schlechten Trainingsbeteiligung. In den letzten fünf Spielen haben wir aber richtig gut gespielt und auch mal gepunktet. Wenn das so weitergeht, können wir Pallien noch hinter uns lassen.“