Aus der ehemals großen Spitzengruppe sind vor der Winterpause nur noch Sirzenich und Tawern übrig geblieben. Am anderen Tabellenende wird es hingegen eng, denn nur sechs Punkte trennen das Schlusslicht Spvgg. Trier vom Achten Wawern. Somit muss sich die halbe Tabelle vor dem Abstieg fürchten. Das neue Jahr lockt jetzt schon mit Spannung im Abstiegskampf, zumal sich in den letzten Wochen gezeigt hat, dass jeder jeden schlagen kann.

SV Sirzenich
Für Sirzenich lief die Saison nach verkorkstem Start sehr gut. Im Nachholspiel gegen Oberemmel kann der Spitzenreiter sein Punktepolster auf fünf Zähler ausbauen. Neben der besten Offensive der Liga (55 Treffer) hat das Team von Helmut Gorholt mit Joshua Bierbrauer den erfolgreichsten Torjäger (20 Treffer) und auch noch die beste Verteidigung (zwölf Gegentore). Dem neuen Jahr könnte man also mit Vorfreude entgegenblicken, doch Gorholt mahnt: „Erst mal müssen am Wochenende die drei Punkte her, dann haben wir ein gutes Polster.“

SV Tawern
Absteiger Tawern ist der Neuanfang mit einer jungen, fast ausschließlich heimischen Mannschaft geglückt. Darüber freut sich Trainer Christian Gales: „Wir sind mit unserem Platz sehr zufrieden. Bei uns geht viel über Teamgeist und Kameradschaft, das merkt man auch auf dem Feld.“

SV Trier-Olewig
Nach schwankenden letzten Wochen verlor Olewig den Kontakt zur Spitze. Auf dem dritten Rang sollte es sich
dennoch gut überwintern lassen. Coach Andreas Wagner zieht ein Fazit: „Wir haben einen guten Platz für durchwachsene Leistungen. Priorität ist die Rückkehr vieler verletzter Spieler, insgesamt acht Mann. Ziel ist es, dann wieder vollbesetzt vorne anzugreifen.“

SG Saarburg
Saarburg konnte sich nach gutem Saisonstart nicht stabilisieren und erlaubte sich nach starken Auftritten gegen Topteams immer wieder Punktverluste gegen schlechter platzierte Mannschaften. Diese Problematik hat auch
Trainer Michael Sachse erkannt: „Wir haben zu viele Punkte liegen gelassen, sodass unser Ziel, um die Aufstiegsplatze mitzuspielen, weggerückt ist. Wir sind nicht konstant genug.“

VfL Trier
Der Aufsteiger hat sich mit starken Auftritten einen fünften Rang erkämpft. VfL-Trainer Sebastian Oberbillig ist zufrieden: „Wir hatten in jedem Spiel unsere Siegchancen, das gibt viel Motivation für den Rest der Saison.“

SV Wasserliesch
Das Team von Carlo Lambert präsentierte sich in der Hinrunde sehr stark: Gegen Topteams wie Tawern und Sirzenich wurden Siege eingefahren. Zuletzt verlor man nach vier Niederlagen in Folge den Anschluss an die Spitze und findet sich nun im Mittelfeld der Tabelle wieder.

SG Saartal II
16 von 24 Punkten sammelte die Reserve der SG Saartal in den ersten acht Spielen. Danach verlor man die gute Linie. Nach der Winterpause kann in den Spielen gegen schlechter platzierte Mannschaften der Klassenerhalt gesichert werden.

SG Wawern
Auf drei Siege folgten viele schwache Vorstellungen, in den letzten Wochen punktete man gegen Teams aus dem unteren Drittel. Spielertrainer Torsten Dax möchte auch im kommenden Jahr den gegenwärtigen „Platz verteidigen“.

SV Krettnach
Nur fünf Punkte gab es in den ersten neun Spielen. In den letzten Wochen kam Krettnach besser in Fahrt, muss aber trotzdem aufpassen, als Absteiger nicht sofort durchgereicht zu werden.

SSG Kernscheid
Die SSG zeigte eine schwankende Formkurve und befindet sich mitten im Abstiegskampf. Gründe dafür sieht Coach Volker Wagner beim Personal: „Wir haben personell viele Rückschläge gehabt. Wir haben viele Verletzte und es gab auch Leute, die nicht das gebracht haben, was wir uns vorgenommen haben. Ich bin aber von der Qualität der Mannschaft überzeugt.“ Der aus disziplinarischen Gründen freigestellte Spieler Mike Weich wechselt zur kommenden Saison in die A-Klasse zum FC Könen.

SG Ralingen II
Nach fünf Niederlagen zu Beginn konnte Ralingen zuhause regelmäßig punkten und die Abstiegsränge verlassen. Trainer Florian Götz will die Leistung der letzten Wochen bestätigen: „Wir werden daran anknüpfen, was wir uns jetzt sukzessiv erarbeitet haben. Wir sind nun auf einem guten Weg und ich bin sehr positiv gestimmt.“

SG Oberemmel
Auf einen durchwachsenen Start folgten fünf Niederlagen – Achim Bechthold und Markus Meurer übernahmen das Traineramt und brachten die Kehrtwende. Oberemmel muss nach der Winterpause an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, um die Abstiegsränge zu verlassen.

TuS Trier Euren
Der TuS startete schlecht in die Saison, konnte zuletzt mit einigen Remis Punkte einfahren. Abteilungsleiter Alexander Junge ist dennoch optimistisch: „Wir zeigen ordentlichen Fußball und wissen nicht wirklich, wieso wir so weit unten stehen. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir den Sprung noch schaffen.“

Spvgg. Trier
Auch Neu-Coach Manuel Berg, der für Benny Weiler übernahm, konnte die Defensive nicht verbessern. Ganze 55 Gegentreffer stehen zu Buche – so wird es für die Spielvereinigung schwer, die Klasse zu halten.