Der Titelkampf ist nach dem erneuten Punktverlust des SV Tawern neu eröffnet. Mit Serrig und Nittel gelangen den Verfolgern wichtige Siege, die den Rückstand zum Spitzenreiter weiter verkürzten. Nach der Forsetzung der Siegesserie könnte sich auch der SV Wasserliesch wieder Hoffnungen machen. Mit fünf Punkten Rückstand
auf Rang eins ist man aber weiter auf Patzer des Primus angewiesen.

SV Trier-Olewig – SV Tawern
0:0 (0:0)
Nach der Derby-Pleite gegen Nittel folgte im Nachholspiel gegen Freudenburg die zweite Tawerner Niederlage
in Folge. Eine neue Situation für den SVT, der zuvor erst einmal verlor. Gegen den SV Olewig folgte nun die nächste Enttäuschung, denn gegen den Tabellensechsten kam man nicht über ein torloses Remis hinaus.

SG Kanzem – SG Serrig
0:2 (0:1)
Serrig hält den Titelkampf offen und nutzte den erneuten Tawerner Ausrutscher. Gegen den tief stehenden Tabellenletzten reichten der SGS die Treffer von Ciprian Ioan Ciuta (17.) und Simon Ollinger (52.). Vor allem der Hartplatz in Wawern machte der Saarburger Truppe zu schaffen, wie Trainer Michael Sachse erklärt: „Die drei Punkte waren mit Blick auf die Tabelle Pflicht. Es war aber hart für uns, da Kanzem sehr defensiv gestanden hat. Zudem hatten wir extreme Probleme mit dem Platz. Das wurde erst in der zweiten Halbzeit etwas besser.“ Auch Kanzems Trainer Robin Schreiner war nicht unzufrieden: „Es war kämpferisch eine sehr gute Leistung von uns. Mit etwas Glück wäre vielleicht sogar was drin gewesen. Im Endeffekt war es aber ein verdienter Sieg für Saarburg.“

SSG Kernscheid – TuS Trier-Euren
1:2 (1:0)
„Das war ein verdammt wichtiger Sieg. In der ersten Halbzeit war Kernscheid in allen Belangen besser und wir kamen immer einen Schritt zu spät. In der zweiten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch“, fasste Eurens Trainer Chris Jahn zusammen. Im ersten Durchgang knüpfte Kernscheid an die jüngsten Erfolge an: Rene Jahn erzielte schon nach drei Minuten das Führungstor für die SSG. Euren kam erst in der zweiten Hälfte ins Spiel und glich durch Nassar Ahmad aus (54.). Elf Minuten später setzte Max Kues den 2:1-Schlusspunkt. Durch die Niederlage verpassten es die Kernscheider, am TuS Euren vorbeizuziehen. Mit 19 Punkten steht man nun auf dem elften Tabellenrang.

SG Freudenburg – SG Nittel
2:3 (0:0)
Die Derbyniederlage gegen Serrig verdauten die Freudenburger schnell und schlugen im zweiten Nachholspiel Primus Tawern mit 4:2. Damit gelang der Einstand auf dem Freudenburger Rasenplatz, der die Wochen zuvor noch gesperrt war. Mit Nittel wollte man nun das zweite Spitzenteam ärgern, doch nach einer torlosen ersten Hälfte verschärften die Gäste das Tempo. Giuseppe Parisi traf kurz nach dem Wiederanpfiff zum 1:0 (48.), Nittels Yannick Kohns erhöhte sechs Minuten später auf 2:0. Mit dem Treffer Kevin Webers (76.) schien die Partie gelaufen, doch Freudenburgs Jonathan Reinsbach (80.) und Kim Schu (90.) verkürzten auf 2:3. Der Ausgleich gelang den Hausherren aber nicht mehr. Nittels Trainer Ralf Reger sah einen souveränen Sieg: „Das Ergebnis war auch aufgrund unserer Einstellung hochverdient. Letztendlich sind die gegnerischen Tore eher durch Zufall gefallen. Wir hatten etwas personelle Probleme und liefen auf dem Zahnfleisch, aber die Jungs wollten siegen. Dann gewinnt man auch mal so.“

SG Butzweiler – SV Krettnach
1:0 (0:0)
Nach vier Niederlagen in Serie stoppte die SG Butzweiler den freien Fall in Richtung Tabellenkeller. Im Duell gegen den direkten Konkurrenten aus Krettnach markierte Tim Jung in der zehnten Minute den einzigen Treffer der Partie. Für Trainer Frank Laudwein ein wichtiger Sieg, wenn auch kein schöner: „Es war ein richtig schlechtes Spiel. Das war Abstiegskampf pur und das hat man auch auf dem Platz gesehen. Wir haben schlecht gespielt, aber trotzdem gewonnen.“

SV Wasserliesch – VfL Trier
3:1 (3:1)
Wasserliesch setzt die Siegesserie fort und feierte in der Restrunde bereits den fünften Sieg. Marvin Mayer nutzte einen verunglückten Pass des Trierer Schlussmanns und traf zum 1:0 (3.). Jan Baudner erhöhte auf 2:0 (10.), ehe VfLs Sebastian Kohl der Anschlusstreffer gelang (14.). Noch vor dem Pausenpfiff setzte Julius Jost den Schlusspunkt der Partie (42.). „Wir hatten zuletzt gute Ergebnisse, aber haben nicht gut gespielt. Heute war es zumindest nach vorne recht anständig“, resümierte SVW-Coach Carlo Lambert. Für den VfL und Trainer Sebastian Oberbillig war es die dritte Pleite in Folge: „Es ist sehr ärgerlich, wie wir uns die Tore fangen. Daher wäre mehr drin gewesen. Wir machen momentan zu viele individuelle Fehler.“