Der Ball rollt wieder: Nach einigen Nachholspielen in der vergangenen Woche ist die B-Trier/Saar offiziell in die Restunde gestartet. Überraschungen vermisste man jedoch, denn nur Butzweiler und Euren tauschten in der Tabelle die Plätze. Freudenburg nutzte die Punkteteilung zwischen Nittel und dem SV Trier-Irsch und steht nur noch einen Punkt hinter dem Tabellendritten.

TuS Trier-Euren – SG Freudenburg
0:1 (0:1)
Mit dem 5:0 im Nachholspiel gegen Schlusslicht Kanzem blieb die SG Freudenburg auch im siebten Pflichtspiel in Folge ungeschlagen. Umso größer dürfte das Selbstvertrauen vor der Partie gegen Euren gewesen sein, denn hier erspielte man sich in der Hinrunde einen 5:2-Sieg. Torreich wurde es aber dieses Mal nicht, denn die Hausherren hielten dagegen. Dennoch erspielten sich die Gäste aus Freudenburg ein Chancenplus und gingen durch Kim Schu (23.) in Front. In der zweiten Hälfte versäumten die Gäste mehrere Chancen auf ein zweites Tor. Deshalb geht die Niederlage für Eurens Coach Chris Jahn in Ordnung: „Aufgrund der 90 Minuten hat Freudenburg schon verdient gewonnen.“ Dies bestätigte SGF-Trainer Tobias Weinandy: „Es war verdient. Wir hatten die größeren Chancen, besonders in der zweiten Halbzeit. Es war ein kampfbetontes Spiel.“

SG Kanzem – SG Butzweiler
0:0 (0:0)
Im ersten Spiel nach der Winterpause konnten die Kanzemer nicht von zahlreichen Neuzugängen profitieren. Die 0:5-Pleite gegen Freudenburg war ein früher Dämpfer für die Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Gegen Aufsteiger Butzweiler gelang es dem Schlusslicht aber schließlich, den dritten Punkt in dieser Saison einzufahren. Mit elf Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz war das für Trainer Robin Schreiner jedoch zu wenig: „Wir sind
natürlich zufrieden, dass wir die Null gehalten haben. Einzelne Punkte bringen uns aber nicht wirklich weiter. Es sollte leider heute nicht sein.“ Butzweilers Coach Frank Laudwein zog ein anderes Fazit: „Wenn man gegen den Letzten Unentschieden spielt und gegen den Vorletzten verliert, braucht man nicht mehr viel zu sagen. Es war ein grottenschlechtes Spiel von uns.“ Letztendlich wirkte sich der Punktgewinn positiv auf die Tabellensituation aus, denn die SGB überholte den TuS Euren und kletterte auf den neunten Rang.

SV Tawern – SV Krettnach
3:1 (1:0)
Der SV Tawern bestätigte im ersten Spiel nach der Winterpause die Titelambitionen und ließ dem VfL Trier beim 5:0 vor heimischer Kulisse keine Chance. Ein Hattrick von Tim Rohlinger (16., 30., 52.) und ein Doppelpack von Achim Mees (69., 87.) sorgten für das klare Ergebnis. Gegner Krettnach teilte sich hingegen beim ersten Spiel des Jahres die Punkte mit dem TuS Euren und versäumte es dadurch, sich von der Abstiegszone abzusetzen. Nach einer 0:5-Hinspielpleite starteten die Krettnacher auch auswärts schwach: Tawerns Johannes Weber traf bereits nach zehn Minuten zur Führung. Anschließend hielt der Tabellenelfte dagegen und ließ bis zur Pause keine weiteren Treffer zu. Eine Viertelstunde nach Wiederanpiff glich Herbert Stuhlberg aus. Das 1:1 hielt aber nicht lange, denn nur zehn Minuten später brachte Tim Rohlinger mit seinem vierten Tor der Woche die Tawerner wieder in Führung. In den Schlussminuten markierte Johannes Weber mit seinem zweiten Treffer den 3:1-Endstand vor heimischer Kulisse. Der SVT hielt dank des 14. Saisonsieges den Abstand auf die SG Serrig und führt die Liga weiterhin mit sieben Punkten Vorsprung an. 

SG Serrig – SG Saartal II
1:0 (0:0)
Die SG Serrig schaffte es auch im Rückspiel nicht, gegen die Reserve der SG Saartal zu überzeugen. Die Gäste fanden besser ins Spiel. Nach nur wenigen Minuten foulte ein Serriger Saartal-Stürmer Carsten Schu. Für die Notbremse gab es zum Ärger der Gäste nur die Gelbe Karte. Keiner Mannschaft gelang es, im weiteren Spielverlauf ein Tor zu erzielen. Erst in der Schlussphase zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt, nachdem der Schodener Keeper einen Serriger regelwidrig stoppte (85.). Den fälligen Strafstoß verwandelte Slawa Sauer zum 1:0-Endstand. Dementsprechend groß war die Enttäuschung von Saartals Trainer Peter Benzschawel: „Wir waren in der ersten Halbzeit klar die stärkere Mannschaft. Kurz vor dem Ende bekommen wir dann einen Elfmeter gegen uns. So ist das im Abstiegskampf. Die Torabschlüsse waren leider zu kläglich, aber der Fight hat dennoch Spaß gemacht.“
Michael Sachse, Trainer der SG Serrig, sah keinen verdienten Erfolg: „Es war ein glücklicher Sieg, das muss man
ehrlicherweise sagen. Es war ein typischer Dreckssieg.“

VfL Trier – SV Trier-Olewig
1:1 (0:1)
Nach einer 0:5-Pleite im Nachholspiel gegen Tawern musste der VfL Trier gegen den SV Olewig einen Fehlstart vermeiden. Wie schon im Hinspiel lief man jedoch nach einem frühen Tor von Fabian Hamm (14.) einem Rückstand hinterher. Bis zur Pause behaupteten die Gäste die Führung, doch schon kurz nach Wiederanpfiff glich Daniel Lamprich (50.) für die Heiligkreuzer aus.

SV Wasserliesch – SSG Kernscheid
3:1 (1:0)
„Ich bin nicht zufrieden mit der Leistung. Wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht. Das Beste war das Ergebnis. Das können wir sicherlich besser“, erklärte Wasserlieschs Trainer Carlo Lambert nach dem Sieg gegen den Tabellenvorletzten. Daniel Bobinets traf in der 17. Minute zum 1:0, Dominic Mainzer erhöhte in der zweiten Hälfte per Doppelpack auf 3:0 (56., 71.). Kernscheids Marius Herrig traf in der 87. Minute zum 1:3-Endstand. Laut Kernscheids Trainer Volker Wagner wäre „mehr drin gewesen“: „Der Spielverlauf war nicht so klar, wie die Tabelle es zeigt. Wir haben uns etwas unter Wert geschlagen. Die individuelle Klasse hat am Ende den Ausschlag gegeben.“

SV Trier-Irsch – SG Nittel
3:3 (2:2)
Für Irsch trafen Christoph Nickl (29.), Dennis Andrienko (33.) und Nils Spruck (58.). Für Nittel erzielten Jan Dixius (25.), Oliver Wengler (Eigentor, 31.) und Giuseppe Parisi (51.) die Tore.