Am vorletzten Spieltag der Hinrunde beeinträchtigten Dauerregen und Schnee die Abläufe bei den Bezirksligateams. Einen Führungswechsel gab es nicht, doch mit dem spektakulären 5:4-Erfolg in Konz meldete sich der
FC Bitburg im Titelkampf zurück und hat punktemäßig mit der SG Hochwald gleichgezogen. Diese musste sich beim aktuellen Vizemeister in Statdkyll mit 2:3 geschlagen geben. Auch die Mosella aus Schweich scheint wieder in der Spur, denn mit dem 2:1 in Daleiden brachte der TuS dem kessen Aufsteiger nicht nur die erste Heimniederlage bei, sondern darf auf Platz drei rangierend wieder hoffen, wenn es um die Vergabe des Aufstiegstickets geht. 

SG Saartal Schoden – SG Buchholz
4:0 (1:0)
Zumindest bei einem der beiden Sorgenkinder der letzten Wochen ist die Tristesse einer marginalen Euphorie gewichen. Die SG Saartal hat sich mit einem mühelosen und auch in der Höhe verdienten 4:0-Sieg gegen ein ersatzgeschwächtes Buchholz den Frust von der Seele geschossen. Während Buchholz mit dem allerletzten Aufgebot ins Saartal reiste, hatte Schodens Trainer Thomas Berens mit Timo Grafe, Lukas Kramp und Torwart Mark Körner wieder drei Spieler an Bord, die zuletzt aus diversen Gründen passen mussten. Andre Paulus, der schulischen Verpflichtungen nachkommen musste und ebenso wie Dominik Lorth erst in der zweiten Halbzeit in die Partie kam, blieb zunächst außen vor. Die Gäste aus der Eifel hielten mehr als eine halbe Stunde ihren Kasten sauber, doch die Führung von Simon Erhard war der Türöffner für ein beeindruckendes und flüssiges Offensivspiel der Hausherren. Nicolas Jakobs und Kevin Bernard, der wieder deutlich mehr Power und mentale Stärke offenbarte, bereiteten mustergültig vor. Das 0:1 lähmte die Offensivbemühungen der Gäste, die mit dem Distanzschuss von Jan Ostermann im ersten Abschnitt nur ein Lebenszeichen entsandten. „Nach dem 0:1 war es rum, wir hatten kaum noch etwas zum Zusetzen und viele Probleme, Offensivchancen zu kreieren oder irgendetwas Kreatives herauszuspielen“, zeigte sich Buchholz-Coach Thomas Schäfer ratlos. Die Umstellung im Schodener Team wirkte sich zudem äußerst positiv aus. Benedikt Schettgen wurde von Berens auf die rechte, offensive Seite im Mittelfeld beordert und Grafe wurde zu einer top Alternative an der Seite des zurückkehrenden Lukas Kramp. Jakobs war es auch, der nach einem genialen Schnittstellenpass in die Gasse einlief und trocken vollendete – 2:0 (59.). Wenig später wurde Kramp im Buchholzer Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt. Der Gefoulte trat selbst an, scheiterte aber am Pfosten. Allein der kleine, aber wendige Kramp hätte vier, fünf Tore im Alleingang machen können, doch Buchholz hatte mit Tobias Schmitz einen umsichtigen und reaktionsschnellen Keeper zwischen den Pfosten, der eine deutlich höhere Niederlage verhinderte. Schoden drückte weiter aufs Tempo und entschied die Partie in der 78. Minute endgültig zu seinen Gunsten. Nach einem Eckball von Jakobs wuchtete Schettgen den Ball per Hechtflugkopfball in die Maschen. Berens war begeistert: „Wie mir einige treue Zuschauer berichteten, war das generell das erste direkte Kopfballtor seit eineinhalb Jahren, das einem Eckball entsprang.“ Den Schlusspunkt setzte Bernard nach Vorarbeit von Jakobs mit dem 4:0 (85.). Berens lobte seinen Offensivspieler: „Für Kevin hat mich das besonders gefreut, dass er nach seinem kleinen, mentalen Loch wieder präsent war, die Zweikämpfe gewonnen und wenig Fehler gemacht hat. Er hat die richtige Antwort gegeben.“ Auch ohne Fabian Müller und Christopher Boesen bescheinigte der Schodener Coach seinem Team eine „starke Leistung und die richtige Einstellung. Wir waren von Beginn an gut im Spiel, mit dem 1:0 ist eine Last von unseren Schultern gefallen. Mit den drei Punkten bin ich absolut zufrieden.“ Und Thomas Schäfer? Dem Coach der Gäste blieb nur eine ernüchternde Erkenntnis: „Ich kann niemandem einen Vorwurf machen, alle haben im Rahmen ihrer Möglkichkeiten gekämpft und versucht, dagegenzuhalten. Einige aus der zweiten Mannschaft halfen aus, mit Alex Kefer und Chris Hayer habe ich zwei Leute reaktiviert, die schon über ein Jahr keinen Fußball mehr gespielt haben.“

SG Schneifel Stadtkyll – SG Hochwald
3:2 (1:2)
Nach sieben Siegen in Folge wurde der Tabellenführer aus dem Hochwald ausgebremst. Thomas Lambertz, der sich an diesem verregneten Abend Bestnoten verdiente, traf aus dem Gewühl heraus zum 1:0 (8.). Noch scheiterte Robin Mertinitz mit einer Direktabnahme aus zwölf Metern, doch in der 35. Minute schob Andy Müller einen von Mertinitz abgegebenen und von Dennis Koziol im Schneifeler Tor nach vorn abgeklatschten Ball in aller Seelenruhe zum 1:1 ein. „Die ersten 15 Minuten sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit war Schneifel bärenstark. Da haben wir uns früh unter Druck setzen lassen und hatten gravierende Fehler in unserem Aufbauspiel“, haderte Zerfs Trainer Fabian Mohsmann mit der Konzentration. Der Ausgleich war so etwas wie ein Wachrüttler, denn in der Folge blieb Zerf die spielbestimmende Mannschaft. Zunächst lenkte der gute Hochwald-Keeper Jan Niklas Koltes einen Freistoß von Patrick Phlepsen zur Ecke, kurz vor dem Pausenpfiff ereignete sich eine knifflige Szene, als Matthias Burg von Mario Klein abgegrätscht wurde und der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Robin Mertinitz verwandelte trocken zur 2:1-Gästeführung. Stadtkyll kam erneut griffiger aus der Pause und erzielte durch Jan Pidde das 2:2. Phlepsen eroberte im Mittelfeld einen Ball im Gegenpressing, Pidde zeigte dann seine große Abschlusssicherheit. Wenige Sekunden zuvor hatte Mertinitz bei seinem Sturmlauf auf Koziol das 3:1 auf dem Fuß. Die Gastgeber erhöhten in den Schlussminuten merklich die Schlagzahl, in dessen Folge das 3:2 fallen musste. Nach einem Konter und einem punktgenauen Pass von Marco Backes setzte Lambertz mit seinem Schuss ins lange Eck die Hochwälder k.o. und sicherte der Stölben-Elf drei wichtige Punkte. „Es war ein verdienter Sieg. Wir waren in den ersten 20 Minuten besser drin und hatten auch mehr Ballbesitz. In der zweiten Halbzeit haben wir eine tolle Moral gezeigt und mehr Druck entfacht. Auch die Wechsel haben gefruchtet“, freute sich Jörg Stölben über eine geschlossen gute Teamleistung, aus der Lambertz noch herausstach. Mohsmann erkannte, dass „95 Prozent der Stadtkyller Angriffe über ihre rechte Seite gespielt wurden. Und genau da hatten wir oft keinen Zugriff. In den letzten zehn Minuten haben wir versucht, Druck zu entwickeln. Bis zum letzten Drittel klappte das gut, wir haben die Angriffe aber nicht sauber zu Ende gespielt.“ 

punktgenauen Pass von Marco Backes setzte Lambertz mit seinem Schuss ins lange Eck die Hochwälder k.o. und sicherte der Stölben-Elf drei wichtige Punkte. „Es war ein verdienter Sieg. Wir waren in den ersten 20 Minuten besser drin und hatten auch mehr Ballbesitz. In der zweiten Halbzeit haben wir eine tolle Moral gezeigt und mehr Druck entfacht. Auch die Wechsel haben gefruchtet“, freute sich Jörg Stölben über eine geschlossen gute Teamleistung, aus der Lambertz noch herausstach. Mohsmann erkannte, dass „95 Prozent der Stadtkyller Angriffe über ihre rechte Seite gespielt wurden. Und genau da hatten wir oft keinen Zugriff. In den letzten zehn Minuten haben wir versucht, Druck zu entwickeln. Bis zum letzten Drittel klappte das gut, wir haben die Angriffe aber nicht sauber zu Ende gespielt.“ 

SG Arzfeld – TuS Mosella Schweich
1:2 (1:1)
Wiederum 300 Zuschauer sahen in Daleiden die erste Heimniederlage ihres Teams. In einem schnellen und gutklassigen Spiel legte die Mosella durch einen abgefälschten Schuss von Stefan Schleimer vor (30.), quasi im Gegenzug egalisierte Marc Wollwert die Führung der Gäste. Danach war Arzfeld am Drücker, traf durch Andreas Theis den Pfosten und kurze Zeit später durch Joschka Trenz die Latte. Glück hatte die Mosella, als Trenz in der 85. Minute alleine auf Moritz Zingen zusteuerte, der Schweicher Keeper aber überragend reagierte. Eine Minute vor Schluss durchkreuzte Björn Kraus mit dem 2:1 die Arzfelder Remishoffnungen. Ein Konter über Carsten Reis landete bei Schleimer, der mit einem Grundlinienrückpass Kraus bediente. „Das war eines unserer besten Spiele, super intensiv, es ging rauf und runter. Wir haben eine super kämpferische Leistung gezeigt, doch das Spiel hätte auch 4:4 ausgehen können“, frohlockte TuS-Trainer Jochen Weber. Andreas Theis haderte mit den frühen Auswechslungen von Patrick
Müller und Jan Mayers. „Es war ein Spiel mit höllischem Tempo, wir haben in der ersten Halbzeit den Sieg nach dicken Chancen verspielt.“

SG Lüxem – SG Wallenborn
2:2 (1:0)
Das kurzfristig nach Wittlich verlegte Spiel hatte Klasse, Tempo und viele Torraumszenen. Nico Neumann legte in der achten Minute die Lüxemer Führung vor, doch kurz nach dem Wechsel brachte Pascal Haak nach einem Eckball die Gäste ins Spiel zurück. Als Patrick Schmidt mit seinem ersten Ballkontakt das Lüxemer 2:1 erzielte, schien die Heimelf auf Siegkurs, doch in der vierten Minute der Nachspielzeit nutzte Sebastian Zimmer einen Fehler in der Vorwärtsbewegung der Hausherren zum 2:2 aus. Wallenborns Sebastian Hilgers traf die Latte (78.).

SG Ralingen – TuS Kröv
3:1 (1:0)
Mit dem fünften Saisonsieg schob sich Ralingen ins Mittelfeld vor. Martial Servais ließ die Sauertal-SG per Strafstoß in Führung gehen, Kröv hielt durch Niklas Stephan das Spiel aber offen. Erst die späten Tore von Jens Ernzerhof (68.) und Marco Port (88.) ließen die Wagner-Elf jubeln.