Während Schillingens Reserve weiterhin nach dem ersten Saison-Dreier sucht und wohl auf direktem Wege kaum noch zu retten sein dürfte, hat sich Pölichs Zweite mit einem eminent wichtigen 2:1-Sieg im Hochwald in den Hoffnungslauf gebracht. Das Team von Michael Zell hat jetzt sieben Punkte Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz und dürfte im Frühjahr den Generalangriff auf die Mosella starten.

Es hat wieder nicht gereicht: Der TuS Schillingen II blieb trotz energischer Bemühungen um den ersten Saisonsieg erneut ohne Punkte, um den wohl letzten Strohhalm im Kampf um den Ligaverbleib zu erklimmen. In einem umkämpften Spiel ohne technische Feinheiten zeigten beide Mannschaften fußballerische Magerkost, doch läuferisch und kämpferisch enttäuschten die Kellerkinder der Liga nicht. Pölich hatte zunächst die besseren Möglichkeiten, doch Schillingen machte das Tor. Nach einem Kommunikationsfehler zwischen Torwart und Abwehr nutzte Alex Kläser ein Missverständnis nach einer Stunde zur Führung. Erst nach dem Rückstand wurde Pölich zwingender und glich nur sechs Minuten später aus. Routinier Gerd Feiten schlug eine Flanke zentimetergenau auf Daniel Haag, der per Kopf das Netz zappeln ließ. Kevin Klein wurde nach einem Abseitstor zurückgepfiffen und Jens Quadfliegs „Einfädler“ blieb ebenso ungeahndet. Als Nico Heinz nach Flanke von Jens Roth mit der rechten Innenseite ins lange Eck traf, war die Entscheidung gefallen. Zwar versuchte Schillingen in den zehn Schlussminuten alles, doch die Pölicher Abwehr um Feiten und Tim Auler hielten jeglichen Ausgleichsbemühungen stand. Kurios: Weil der Schiedsrichter angeblich keine Rote Karte mit sich trug, musste ein Schillinger Spieler mit zweimal Gelb vorzeitig vom Platz. „Aufgrund des Chancenverhältnisses war der Sieg verdient“, befand Michael Zell.