In einem umkämpften und emotional geführten, spielerisch aber wenig überzeugenden Spitzenspiel nutzte die SG Fidei ihre große Chance, sich mit einem Sieg zumindest vom Konkurrenten Mariahof ein Stück weit abzusetzen. Beim 3:0-Heimerfolg sorgten die Kicker von Coach Bernd Körfer für späte Tore. Der Sieg fiel korrekt, aber vielleicht ein wenig zu hoch aus.

Es wurde das angekündigte, emotional geführte und mit jeder Menge Spannung geprägte Spitzenspiel, das fußballerisch jedoch viele Wünsche offen ließ. Am Ende siegte die Mannschaft, die in der Schlussphase am meisten zuzusetzen hatte und die nötigen Körner besaß. Die erste Halbzeit war von taktischen Zwängen und wenig risikoreichem Spiel auf beiden Seiten geprägt. Mariahof traute sich nicht recht nach vorn, scheute die vertikalen Wege und sah sich einer ausgezeichnet sortierten Abwehr der Fidei ausgesetzt. Weil bei Mariahof überraschend wenig nach vorne ging und Schleidweiler des Öfteren seine gefährlichen Konter ansetzte, ging es mit einem 1:0 in die Pause – Sebastian Tögel hatte in der 27. Minte aus Nahdistanz getroffen. Das spielerisch überschaubare Niveau setzte sich auch im zweiten Spielabschnitt fort, wobei die Gäste vornehmlich darauf aus waren, keine Fehler zu machen. So blieb, bis auf zwei Halbchancen von Michael Weiland und Dennis Millen, die Mariahofer Offensivwirkung aus. Als die Trierer Vorstädter gegen Ende der Partie alles auf eine Karte setzten und endlich offensiver agierten, wurden sie gnadenlos ausgekontert. Philipp Gulden in der 78. und Steven Schappo sechs Minuten vor Schluss ließen es zum 3:0-Endstand krachen. Die Fidei bleibt mit diesem Sieg weiterhin ungeschlagen und steht auf Tuchfühlung zu Mattheis auf Rang zwei. „Das Spiel hat vom Kampf und der Spannung gelebt, wir sind größtenteils schon zufrieden“, befand Fidei-Coach Bernd Körfer erleichtert.