Der Spitzenreiter des zwölften Spieltags ist auch der Tabellenführer der 13. Runde. Die SG Fidei gewann beim SV Sirzenich II dank einer Steigerung im zweiten Durchgang mit 4:0 und darf sich nun inoffizieller Herbstmeister nennen. Dabei feierte der monatelang verletzte Offensivakteur Michael Junk ein gelungenes Comeback: Junk erzielte in der 56. Minute das entscheidende 3:0.

Am Ende wurde es doch noch deutlich: Eine halbe Stunde hielt Sirzenichs Zweitvertretung ordentlich und mit körperlicher Präsenz gegen den Ligaprimus mit, musste allerdings in der zweiten Halbzeit dem hohen Tempo Tribut zollen. Der SVS war mit arg dezimiertem Kader in die Partie gegangen. Trainer Ditmar Kraus: „Wir hatten kurzfristig noch zwei Ausfälle zu beklagen, doch dafür haben wir in den ersten 30 Minuten gut mitgespielt.“ Nach dem 0:2 von Friedrich Roth hat „bei uns die Zuordnung gefehlt und hinten raus war die Fidei mit ihrer individuellen Klasse schon eine Nummer zu groß“. Daniel Schuh brachte die Gäste nach einer Viertelstunde mit einem Eckball per Kopf in Führung. Nach dem Wechsel häuften sich die Möglichkeiten für den Tabellenführer, der Chancen im Minutentakt herausspielte, aber nur zwei von ihnen verwertete. Der für Christopher Meyer ins Spiel gekommene Michael Junk traf zum entscheidenden 3:0 (75.) und feierte ein bemerkenswertes Comeback. Den Schlusspunkt unter „eine geschlossene Mannschaftsleistung, an der jeder seinen Anteil hatte“, legte Philipp Gulden, der fünf Minuten vor dem Ende mit einem Klasse-Freistoß zum 4:0 traf. „Wir hätten locker die doppelte Anzahl an Toren schießen können. Was mich besonders gefreut hat, war, dass wir spielerisch einen Schritt nach vorne gemacht und defensiv stabil gestanden haben.“ Mit Thomas Pernack rückte ein erfahrener, kurzfristig reaktivierter Spieler in die Innenverteidigung. „Gut zu wissen, wenn man so einen als Backup hat“, sagte Körfer.