Nach der 2:4-Niederlage gegen den SV Gutweiler heißt es für den TuS Issel zunächst Abschied nehmen aus dem elitären Kreis der Titelaspiranten. Die Lauer-Elf hielt nur 45 Minuten gleichwertig dagegen, musste sich dann aber der individuellen Klasse der Gäste aus Gutweiler beugen. Dabei machten Lukas Kaufmann und Martin Flesch allein den Unterscheid aus: Beide schnürten den Doppelpack und ließen Gutweiler jubeln. 

Den TuS Issel erwischte es mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Marc Raach schon früh, auch wenn der eingewechselte Mark Hess seine Sache richtig gut machte. Doch irgendwie geriet das Isseler Offensivspiel in der zweiten Hälfte ins Stocken, nachdem das Team von Jörg Lauer in Führung ging: Alex Shigar traf in der 37. Minute. Seine individuelle Klasse bewies Martin Flesch nur drei Minuten später, als Gutweilers Zehner aus fast 40 Metern den zu weit vorm Tor postierten Schlussmann Sven Lauterbach überlistete. Als Flesch kurz nach Wiederbeginn mit einem Foulelfmeter erfolgreich war, zeigte sich Gutweiler bissiger, präsenter und zielstrebiger. Lukas Kaufmann legte in der 65. Minute das 3:1 obendrauf. Zwar brachte Lauer mit seiner Selbsteinwechslung die TuSler noch einmal in den Angriffsmodus, doch mehr als der Anschlusstreffer von Nils Engemann gelang nicht. Die Isseler Hoffnung auf einen möglichen Punktgewinn lebte lediglich vier Minuten, dann war Kaufmann mit einer überragenden Einzelleistung zum 4:2 zur Stelle. Jörg Lauer gestand selbstkritisch ein, dass „wir mit der Mannschaft momentan nicht konkurrenzfähig sind, um ganz oben mitzuhalten. Es fehlen momentan einfach die Alternativen. Auch zeichnet sich in den letzten Wochen die fehlende Mentalität bei einigen Spielern ab“. Gutweilers Coach Jürgen Flesch wird‘s egal gewesen sein: Seine Mannschaft fuhr im zehnten Spiel den bereits achten Saisonsieg ein. „Wir waren konzentriert, haben den nötigen Einsatzwillen und viel Ehrgeiz entwickelt.“