In einem zerfahrenen, teilweise hektischen und von zahlreichen Foulspielen geprägten Spiel holte sich der SV Gutweiler nicht unverdient die Siegpunkte ab. Geisfeld besaß im ersten Abschnitt ein Chancenplus, versäumte es aber, daraus Kapital zu schlagen. Weil Gutweiler die reifere Spielanlage offenbarte und den Ausgleich nur fünf Minuten später entscheidend konterte, war der Auswärtssieg des Zweiten nicht unverdient.

Geisfelds Spielertrainer Jan Kolling haderte mit einigen „negativen Fehlentscheidungen“ des Schiedsrichters, obgleich sein Team vornehmlich in der ersten Halbzeit ein paar richtig gute Chancen besaß.Nachdem Lukas Kaufmann in der 49. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 25 Metern die Führung für die Gäste besorgte, wurde es hektisch und teilweise auch unsauber. Geisfelds Simon Ludwig sah Gelb-Rot (55.). Dennoch stemmte sich das Team von Jan Kolling gegen die drohende Niederlage, hielt kämpferisch dagegen und kam durch Nils Ludwig zum Ausgleich, als dieser nach einem Freistoß in den Sechzehner per Kopfball die Lücke fand. Gegen das kampf- und laufstarke Geisfeld hatte Gutweiler die größere individuelle Qualität entgegenzusetzen. So entschied der Ex-Ruwertaler Martin Flesch die Partie nur fünf Minuten später, als der Geisfelder Torwart einen Schuss von Kaufmann nicht festhalten konnte und der Zehner des SVG aus fünf Metern abstaubte – 1:2 (75.). In der Schlussviertelstunde wurde es nochmals hektisch und emotional. Zahlreiche Fouls und Nickeligkeiten unterbrachen den Spielfluss. Die finalen Offensivbemühungen der Hausherren, doch noch mal ins Spiel zurückzukommen, wurden von der aufmerksamen Abwehr um Michael Wick im Keim erstickt. „Es war ein Spiel, das von negativen Fehlentscheidungen beeinflusst wurde. Ansonsten waren wir mit Gutweiler auf Augenhöhe“, befand Kolling. Jürgen Flesch: „Es war die erwartet schwere Aufgabe für uns. Der Sieg war sehr knapp.“