Als Retter in der höchsten Not präsentierte sich Issels Rückkehrer Nils Engemann beim 1:1 im Spitzenspiel gegen den SV Leiwen-Köwerich II. Der ehemalige Leiwener drückte einen Foulelfmeter zwei Minuten vor Schluss in die Maschen der Gäste. Für SVL-Coach Helmut Winnebeck war der Elfer mehr als fragwürdig. Beide Mannschaften bleiben hinter Longuich im engsten Verfolgerfeld.

Chancen hüben wie drüben hätten auch ein anderes Ergebnis präsentieren lassen, doch in einem waren sich beide Trainer einig: Von den Chancenanteilen her war das Remis gerecht. Nur eine Szene drei Minuten vor Schluss ärgerte insbesondere Leiwens Trainer Helmut Winnebeck: „Wenn Du durch einen komplett unberechtigten Elfmeter das 1:1 kurz vor Schluss bekommst, ist das natürlich ärgerlich.“ Nach ausgeglichenem ersten Abschnitt, der torlos endete, kam Leiwen nach dem Wechsel besser und zwingender in die kurzweilige, umkämpfte und temperamentvolle Partie. Wieder einmal war es Andre Alten, der in der 53. Minute einen Pass von Linus Wagner zur Gästeführung verwertete. Issel zog im Anschluss daran das Tempo spürbar an und kam zu etlichen guten Möglichkeiten. Die beste Chance, auszugleichen, besaß Michael Roslan, der alleinstehend auf Leiwens Keeper zulief, den Ball aber nicht an Stefan Leim vorbeibekam. Als schwere Hypothek erwies sich die frühe Verletzung von Issels Spielmacher Dominik Klotten, der bereits nach 13 Minuten wegen einer Knieverletzung gegen Peter Herz ausgetauscht werden musste. Diese unfreiwillige Maßnahme machte den Matchplan von Jörg Lauer beizeiten zunichte. „Die Verletzung von Dominik Klotten war natürlich ein Riesenbruch für das Team, am Ende sind wir froh, den Punkt noch geholt zu haben. Fünf Sekunden vor dem Elfer für Leiwen wurde Shigar gefoult, doch da pfiff der Schiri nicht.“ Am Ende sprachen beide Trainer von einem gerechten 1:1.