Im eigentlichen Spitzenspiel des achten Spieltages holte sich der TuS Issel im Hochwald die nächsten drei Punkte. In einem kampfbetonten, energisch geführten und intensiven Spiel gewann das Team von Trainer Jörg Lauer mit 4:2 und bleibt somit auf Tuchfühlung zum Leader aus Longuich. Die Schweicher Vorstädter stellten die Weichen bereits im ersten Durchgang. Die Aufholjagd von Beuren blieb unbelohnt.

Es war an der Zeit, nach dem Sieg gegen Geisfeld auch mal einen großen Gegner zu ärgern. Die SG Beuren hatte sich demnach viel vorgenommen, wurde jedoch schon nach knapp einer halben Stunde empfindlich ausgebremst. Denn Alexander Monzel in der elften und Nils Engemann in der 29. Minute sorgten für eine ziemliche Ernüchterung in den Beurener Reihen. Als Alex Shigar fünf Minuten nach Wiederbeginn auch noch das dritte Tor für die Pressing spielenden Gäste gelang, war die kurzweilige, sehr ordentliche Partie schon entschieden. Doch die Hochwälder kämpften und vergaßen ihre ureigensten Tugenden nicht. Mit hoher Laufbereitschaft und immensem Aufwand gelang Beuren mit zwei Treffern per Elfmeter innerhalb von acht Minuten der Anschluss. Zunächst traf Timo Steines zum 1:3, dann war es Routinier Niko Hauprich, der Beuren mit dem 2:3 in den Hoffnungslauf schickte (69.). Beuren drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich und war diesem mehrfach sehr nahe, doch am Ende fehlte das Quäntchen Kaltschnäuzigkeit und die Robustheit im Abschluss. Die sich bietenden Konterräume nutzte der TuS Issel zum schlussendlichen 4:2. Engemann sorgte mit seinem zweiten Treffer für Glücksgefühle bei den Gästen. Trotz der neuerlichen Niederlage zeigte sich Beurens Spielertrainer Andre Weinberg mit dem Spiel seiner Elf nicht unzufrieden: „Wir waren deutlich hinten und kamen mit Moral noch mal gut ran. Mit etwas Glück wäre ein Punkt drin gewesen, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“