Den Wasserlieschern mangelte es auf dem Hartplatz in Heiligkreuz an der letzten Konsequenz im Abschluss. Ohne Daniel Bobinets fehlte dem SVW eine wichtige Anspielstation in der Spitze. So mussten sich die Gäste am Ende trotz größerer Spielanteile mit einem Punkt zufriedengeben. Pech, dass alle anderen Spitzenteams gewannen und der Abstand zum Tabellenführer Tawern auf sechs Punkte wuchs.

Auf dem Hartplatz in Heiligkreuz erspielten sich die Mannschaften des VfL und SVW nur wenige Torchancen. Trotz mehr Ballbesitzes scheiterten die Gäste aus Wasserliesch meist an der Abwehrkette der Hausherren. Letztendlich brachte ein individueller Fehler die Trierer in Führung: Sebastian Kohl knallte den Ball nach vorne, wo eine verunglückte Kopfballabwehr vor VfL-Torjäger Christian Guth landete, der zur Führung traf (41.). Erst in der Schlussphase glichen die Wasserliescher nach einer strittigen Situation aus: Nach einem Freistoß an der Mittellinie klärte die VfL-Abwehr den Ball scheinbar mit der Hand. Der Unparteiische entschied auf Strafstoß, den Michael Adam in der fünften Minute der Nachspielzeit verwandelte. Ärgerlich für VfL-Coach Sebastian Oberbillig: „Der Elfmeter war eine Situation mit einer unendlichen Diskussion. Schwer zu sagen, ob es tatsächlich Handspiel war. Wahrscheinlich hätte ich ihn auch gepfiffen.“ Julius Jost, der die Kapitänsbinde des SVW trug, zog ein Fazit: „Die letzten zwanzig, dreißig Meter war es ein sehr gutes Spiel von uns, aber der letzte Pass hat nie gestimmt. Im Endeffekt kann man, wenn man in der 95. Minute das Tor macht, mit dem Punkt zufrieden sein.“ Der SV Wasserliesch büßte einen Platz ein und wurde von der SG Nittel überholt.

VfL Trier: Schilling – Kunsmann, Neumann, Simon, Wydra – Kohl, Lamprich, Späth, Pickenhahn – Guth, Linke.
SV Wasserliesch: Müller – Mainzer, Raminforouz, Jost, Adam – Mayer, Dres, Herres, Seer – Fontaine, Baudner.