Die Gebrüder Schulz haben den Unterschied ausgemacht. In Spitzenspiel zeigten Bekond und Pölich, warum sie zu Recht so weit oben in der Tabelle stehen. Es war ein offenes Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Doch die individuelle Qualität auf Pölicher Seite war doch etwas zu stark. Wer weiß, was passiert wäre, wenn Bekonds Stürmer Touré die Großchance zum 1:1 verwertet hätte.

„Das war ein offenes Spiel“, sagte Bekonds Trainer Stefan Monzel. Und das, obwohl sein Team nach nicht mal einer Minute kalt erwischt wurde: Pölich hatte Anstoß, schlug den Ball lang nach vorne auf Hans Schulz, der per Kopf auf seinen Bruder Gustav ablegte und es stand 1:0 für Pölich. „Wir haben das Spiel in den ersten 20 Minuten kontrolliert, dann wurde Bekond stärker“, sagte Torschütze und Spielertrainer Gustav Schulz. Im ersten Durchgang ging es munter hin und her und beide Mannschaften erspielten sich Chancen. Doch eine der besten hatte Bekond nach der Pause. Aboubakar Bachir Touré lief alleine auf Pölichs Keeper Philipp Rommelfanger zu, musste den Ball eigentlich nur noch einschieben, doch Rommelfanger parierte stark und hielt seine Mannschaft in Führung. Je länger die Partie dauerte, desto offensiver wurde Bekond. „Wir haben dann alles probiert und später auch die Viererkette aufgelöst“, sagte Trainer Monzel. Das nutzte Pölich. „Ich wusste, wenn Bekond offener steht, dann sind sie anfällig und so ist es gekommen“, so Pölichs Trainer Schulz. In der 75. Minute verwertete zunächst Sandro Kreten eine Vorlage von Hans Schulz zum 2:0 und in der 90. Minute bediente Gustav Schulz Daniel Haag, der das 3:0 schoss.
SG Pölich: Rommelfanger – Schulz, Koch, Kreten, Micheln – Wagner (84., Haag), Follmann, Klappert, Scholtes – H. Schulz, G. Schulz.
SV Bekond: Trescastro – Andres, T. Portz, Schneider, Schieben – Anglewitz (86., Krisam), S. Portz, Abass, Schächtel – Muschke (78., Porten), Touré.