Technische Überlegenheit ist nicht immer alles – das hat der FC Könen II im Duell gegen den SV Tawern II erfahren. Bei der 2:4-Niederlage zeigte die Mannschaft von Trainer Dominic Scherer gute Spielzüge, scheiterte aber an der eigenen Chancenverwertung und an einem Gegner, der seine Torgelegenheiten effektiv reinschoss. Zudem überzeugte Tawern in der Defensive.

„Wir haben gut gespielt, aber unsere Chancen nicht genutzt“, sagte Könens Trainer Dominic Scherer nach dem Spiel. Tawern agierte in der Defensive konzentriert, wurde in der achten Minute aber fast kalt erwischt: Alexander Alves Silva dribbelte alleine auf das Tor der Hausherren zu, schoss den Ball jedoch neben das Tor. Zwei Minuten später hatte Martin Steffen die große Chance für Tawern, doch sein Kopfball klatschte gegen die Latte. In der 20. Minute machte es der Tawerner besser und schoss nach einem Eckball von Dirk Rohles aus 16 Metern zum 1:0 für Tawern ein. Könen war nicht beeindruckt und spielte offensiv weiter: Steven Fontaine schnappte sich die Kugel, tauchte frei vor dem Gehäuse auf und schob zum 1:1 ein (32.). Allerdings offenbarten die Gäste Schwächen bei Standards, die Tawern ausnutzte. Wieder gab es Eckball und wieder setzte sich Martin Steffen durch, der dieses Mal per Kopf das 2:1 erzielte (43.). „Könen war technisch eigentlich stärker als wir, aber in der zweiten Halbzeit irgendwie von der Rolle“, sagte Tawerns Trainer Michael Binz. Das nutzte Tawern und kam durch die Treffer von Dennis Groß (47.) und Markus Müller (89.) zum 4:1. Steven Fontaine konnte in der 90. Minute nur noch auf 2:4 verkürzen.
SV Tawern II: Kindermann – Harig, Rausch, Hein, Borens – Steffen, Clemens, Luy (83., Kappes), Rohles (75., Groothuis) – Groß, Weber (45., Müller).
FC Könen II: Holbach – Greiff (56., Buzolli), Schulz, Prümm, Rommelfanger – Moussaoui (73., Mathieu) , Thome, Alves Silva, Tran – Fontaine, Barrak (81., Scherer).