In einem intensiven, spannenden und auf Augenhöhe stehenden Spiel blieben die Punkte an der Mosel. Das 2:1 wurde bereits in der ersten Halbzeit zementiert. So bleibt Neumagen eine der großen Überraschungen und hat sich auf Rang sechs eingenistet – Tendenz steigend. Trotz einer ansprechenden Leistung und mächtig Gegenwehr blieb es für die Gäste aus Manderscheid nur wieder bei der Statistenrolle.

Neumagen erwischte einen Start nach Maß: Als Jan Weber im Sechzehner gefoult wurde und der Schiedsrichter zu Recht auf den Punkt zeigte, outete sich Kapitän Marc Lemmermeyer als coole Socke und verwandelte trocken zum 1:0 (10.). Die Hausherren blieben bissig und hätten wenige Augenblicke danach mit drei guten Möglichkeiten auf 2:0 stellen können. Weil Buchholz die ein oder andere Schläfrigkeit im Neumagener Abwehrzentrum erkannte, schlug es acht Minuten später mit dem Ausgleich zurück. Der starke Florian Weber knallte die Kugel aus 16 Metern unter die Latte. Die schwere Verletzung von Lukas Reffke in der 36. Minute erwies sich für die Eifeler als schwere Hypothek: Der Abwehr-Allrounder brach sich die Elle und musste ins Krankenhaus. „Wir haben derzeit die Seuche und müssen uns das Glück wirklich erarbeiten. Leider hat uns ein persönlicher Fehler den möglichen Punkt gekostet. Der wäre meines Erachtens verdient gewesen“, betonte Buchholz‘ Trainer Dieter Krütten. Denn nach Balleroberung im Mittelfeld schaltete Sebastian Leitzgen schnell und passte auf den völlig allein gelassenen Marvin Schneider, der sich mit dem 2:1-Siegtreffer bedankte (27.). „Buchholz hat uns in der zweiten Halbzeit mehrfach in unsere Hälfte gedrängt und super gekämpft. Sie sind in der Tabelle für meine Begriffe unter Wert platziert. Wir wussten aber, dass es nicht einfach wird“, lobte Neumagens Coach Uwe Heinsdorf auch den Gegner.