Auch wenn Bitburgs Trainer Fabian Ewertz mit der Schiedsrichterleistung haderte, bleibt eine bittere Erkenntnis: Der FC Bitburg kann gegen Neumagen zuhause offenbar nicht gewinnen. Bereits im Vorjahr zog das Team aus der Kreisstadt beim sagenumwobenen Nebelspiel mit 1:4 den Kürzeren. Neumagen erwies sich als effizientes Team und war mehrmals mit Fortuna im Bunde

Die Uhr zeigte die fünfte Minute an, als Joachim Lex nach einem ersten Konter die Gäste in Führung schoss. Nach der frühen kalten Dusche rannte Bitburg unaufhörlich an, schnürte den tiefstehenden Gegner von der Mosel zunehmend ein, doch der Ausgleich fiel erst nach reichlich 30 Minuten. Nach scharfer Flanke ins Zentrum von Arthur Schütz fälschte ein Neumagener den Ball unglücklich ins eigene Tor ab. Bitburg, weiter mit Powerplay, besaß gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, doch Neumagen agierte im Abwehrverbund geschickt und kompromisslos. Doch eine Szene wurde zum Knackpunkt unter einer bis dato einseitigen Partie: Ein Foulelfmeter von Taner Weins landete an der Latte, den Nachschuss pfiff Schiedsrichter Viktor Baur ab. Zwei weitere Blitzkonter hebelten den FCB in der turbulenten Schlussphase endgültig aus. Zunächst gelang Christoph Bechtel das 2:1 für die Gäste (81.), eine Minute vor Ultimo besiegelte Marc Lemmermeyer mit dem 3:1 per Foulelfmeter die Bitburger Niederlage. FC-Torwart Robin Strellen riss Bechtel von den Beinen, sah dafür knallrot und der Neumagener Kapitän blieb vom Punkt cool. „Wir haben eine richtig gute Leistung gezeigt und 90 Minuten auf ein Tor gespielt. Die drei Punkte gehen ganz klar an die falsche Mannschaft. Der Schiedsrichter steht nicht ballorientiert und die Rote Karte ist absolut überzogen“, ärgerte sich Ewertz noch lange über ein vermeidbares 1:3. SG-Coach Uwe Heinsdorf: „Der Sieg ist natürlich glücklich, aber nicht unverdient. Geht der Elfer rein, verlieren wir.“