Der Glückwunsch geht in den Hochwald angesichts der frisch eingetüteten Herbstmeisterschaft. Doch bevor es soweit war, lagen 90 Minuten harte und intensive Arbeit in den Knochen der Zerfer. Vor 210 Zuschauern entschied Kapitän Kay Engelhardt ein enges und umkämpftes Spiel zugunsten der SGH. Lüxem bot über weite Strecken Paroli und unterstrich seinen sechsten Platz mit einer taktisch guten Leistung.

Dass das erste Tor auch das entscheidende bleiben sollte, war den 210 Zuschauern auf dem Zerfer Kunstrasenplatz zu diesem Zeitpunkt noch weitestgehend unklar. Nach mustergültiger Vorarbeit von Robin Mertinitz wuchtete Kapitän Kay Engelhardt die Kugel per Kopf in die Wittlicher Maschen. Da waren erst zwölf Minuten absolviert. Lüxem wurde dann stärker und hatte durch Nico Neumann die beste Chance zum Ausgleich. Doch der reaktionsschnelle Zerfer Keeper Jan Koltes war zur Stelle. Auch Patrick Schmidt fand bei einem Schuss aus 13 Metern seinen Meister im jungen Koltes. „Da hatten wir zweimal Glück, doch im Gegenzug auch weitere Möglichkeiten, das Spiel früher zu entscheiden“, blickte SGH-Spielertrainer Fabian Mohsmann zurück. Engelhardt und Florian Lorenz besaßen Riesenchancen zum Ausbau der dünnen Führung. Zehn Minuten vor Schluss hätte Matthias Burg nach einem Konter zwingend das 2:0 machen müssen. Am Ende waren beide Trainer mit dem Spiel zufrieden. „Zerf war auf jeder Position die beste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben. Sie haben mit den beiden Mertinitz-Brüdern, Florian Lorenz und Fabian Mohsmann eine brutal hohe Qualität. Doch ich bin mit der Art und Weise, wie wir wieder Fußball spielen, sehr zufrieden, weil wir nach dem 0:1-Rückstand die Ordnung beibehalten und versucht haben, auch nach vorn Situationen zu kreieren“, bestätigte Lüxems Coach Markus Schwind die Einschätzungen von Mohsmann. „Das waren zwei fußballerische Top-Teams.“