Nach der Nullnummer gegen die SG Wallenborn schwinden am Kröver Berg die Hoffnungen auf den Ligaverbleib auf ein Minimum. Der TuS Kröv versäumte es, gegen die auswärts noch keine Bäume ausreißenden Vulkaneifeler mit einem Sieg den Abstand auf das rettende Ufer zu reduzieren. So beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz bereits acht Zähler. Wallenborn hatte sogar den Siegtreffer auf dem Fuß. 

Wieder gut gespielt und wieder nicht verloren. Dennoch ist die Nullnummer gegen Wallenborn als gefühlte Niederlage zu bewerten, nachdem den Krövern in 60-minütiger Überzahl der Lucky Punch nicht gelang. Denn Wallenborns Sebastian Hilgers sah nach bereits 20 Minuten nach mehrmaligem Meckern die Ampelkarte. In einer sehr umkämpften, aber chancenarmen Partie besaß Kröv zwar ein Übergewicht im Mittelfeld, zog aber kein Kapital aus dieser optischen Überlegenheit. „Wir haben versucht, die letzte Chance auf den Klassenerhalt zu nutzen. Leider haben wir es nicht geschafft, uns durch die dicht gestaffelte Abwehr von Wallenborn durchzutanken“, monierte Krövs Coach Christoph Krähling die fehlenden Lösungen vor der letzten Wallenborner Linie. Erst als Krövs Kahyaoglu in der 80. Minute nach wiederholtem Foulspiel ebenfalls den vorzeitigen Gang in die Kabine antreten musste, besaß Wallenborn sogar die Siegchance. Andreas Hesslein scheiterte mutterseelenallein in der 88. Minute am guten Kröver Torwart Nico Schulz. Es war die dickste Chance im ganzen Spiel. „Kröv hat alles versucht, uns mit einer robusten Spielweise den Schneid abzukaufen. Sie waren kämpferisch und läuferisch sehr stark, doch unsere Abwehr hielt. Weil wir durch Andy Hesslein sogar zwei Minuten vor Schluss noch die Siegchance hatten, denke ich, geht das 0:0 auch so in Ordnung. Jetzt spielen wir die nächsten sechs Spiele fünf zuhause. Da müssen wir die Sache klarmachen“, sagt SGW-Coach Stephan Zimmer.