Fast geschafft: Der FC Könen kann mit einem Sieg gegen die SG Nittel II die Meisterschaft und den Aufstieg perfekt machen. Nach sieben Siegen in Folge sind die Voraussetzungen dafür sehr gut. Allerdings spielt die SG Nittel II immer besser und will dem FCK nicht einfach so das Feld überlassen. Die Zuschauer erwartet ein spannendes Spiel, bei dem Könen auf das bessere Ende hofft. 

Die Tür zur Meisterschaft steht für den FC Könen weit offen. Das Team von Trainer Stefan Reifenberg muss am Sonntag gegen die SG Nittel II nur noch durchgehen. Gewinnt der FCK, ist die vorzeitige Meisterschaft und der Aufstieg in die A-Klasse perfekt. Schließlich hat man nach wie vor vier Punkte Vorsprung auf den Verfolger Sirzenich – bei noch zwei ausstehenden Spielen. „Wir sind nicht nervös, aber angespannt“, sagt Könens Trainer Stefan Reifenberg. Dem Triumph steht eigentlich nichts mehr im Wege. Könen hat die letzten sieben Spiele gewonnen und ist in Topform. „Wir hoffen, dass wir gegen Nittel die drei Punkte holen und dann eine große Sause feiern können“, sagt Reifenberg – wohlwissend, dass die SG Nittel II da auch noch ein Wörtchen mitzureden hat: „Nittel wird uns nichts schenken. Sie haben jetzt wieder Spaß und damit auch Erfolg. Es ist mir eigentlich auch unbegreiflich, dass die Mannschaft so weit unten steht. Das wird kein Selbstläufer!“ Nittel erlebt gerade so etwas wie eine Frischzellenkur. Vor ein paar Wochen rauschte das Team noch mit Karacho in Richtung Abstieg – jetzt ist die Rettung nahe. 

Die Mannschaft, die nun von Mirko Hoffmann trainiert wird, hat in den letzten vier Spielen zwei Siege und zwei Unentschieden gesammelt. Dabei ist das Grundrezept für diesen Aufschwung denkbar einfach: „Die Mannschaft hat kapiert, dass sie etwas tun muss“, sagt Hoffmann. Aus drei bis vier Spielern pro Training sind wieder 13 bis 14 geworden. „Mit drei oder vier Spielern brauchst du gar nicht trainieren. Nun haben wir wieder Spaß und dadurch natürlich auch Erfolg“, sagt Hoffmann. Einer, der den Titeltraum des FC Könen vorerst platzen lassen könnte, ist Nittels Torjäger Carsten Vogel. Seit seiner Rückkehr vor drei Spielen trifft er wieder wie in alten Zeiten. „Carsten Vogel und Spieler wie Kapitän Daniel Scheuer oder Michael Wietor reißen die Mannschaft mit“, sagt Hoffmann. Das kommt Nittel zur Zeit auch gerade Recht, denn trotz des Aufschwungs ist der Klassenerhalt noch nicht gesichert. Die Mannschaft steht zwei Spieltage vor dem Ende nur vier Punkte vor dem Relegationsrang, was sich nach dem Spiel gegen den titelhungrigen FC Könen schnell ändern könnte. Unter anderem deshalb will sich die SG beim Titelfavoriten nicht verstecken: „Wir werden nichts herschenken oder Könen das Feld überlassen, sondern mutig nach vorne spielen“, prophezeit Coach Hoffmann. Das wird den Spitzenreiter Könen wenig kratzen: Zu gut spielt die Mannschaft und zu souverän ist sie bisher aufgetreten. „Wir haben einen großen Kader und konnten Ausfälle sehr gut kompensieren“, sagt Reifenberg. Zudem ist Könen ohne Knipser schwer ausrechenbar. Doch wer weiß? Die SG Nittel II braucht Punkte und könnte die Meisterparty vermiesen. 

Könen, So., 8.5., 14.30h