Die DJK Pluwig ist gut in der neuen Liga angekommen. Nach dem Heimsieg am ersten Spieltag musste man sich zwar in Ralingen geschlagen geben, ist sich aber bewusst, dass solch ein Gegner nicht der Maßstab sein kann. Mehring hingegen möchte nach den beiden sieg-, tor- und punktlosen Auftaktpleiten endlich die ersten Zähler einfahren, um ein Signal an die Liga zu senden.

Zuhause müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen und punkten“, sagt Pluwigs Trainer Aimé Kinss. Aus einer defensiven Grundordnung heraus will Pluwig in der Offensive flexibel sein und den SV Mehring mit schnellen Umschaltaktionen überraschen. Um dies zu ermöglichen, soll vor allem der flinke und trickreiche Erik Weirich in Szene gesetzt werden. Schon in der vergangenen Saison bereitete der 20-Jährige den gegnerischen Abwehrreihen Kopfschmerzen. Der SV Mehring wird versuchen, diese Konter möglichst schon im Keim zu ersticken. „Wir müssen sofort in die Zweikämpfe kommen und Pluwig daran hindern, die spielerische Qualität zu entfalten“, sagt Christian Anderle, Coach des SV Mehring. Der Auftakt des SVM war schwach. Mit 0:9 Toren ist man ohne jede Chance katastrophal in die ersten beiden Partien gestartet. Der Trainer führt dies auf eine zu junge Mannschaft zurück. Zwar habe man viele talentierte Spieler, die in den nächsten Jahren einen großen Schritt in ihrer Entwicklung gehen können, dennoch fehle der Mannschaft die Erfahrung, um manche Szenen auf dem Platz einfach ruhiger und routinierter lösen zu können. Daher sollen noch zwei oder drei Führungsspieler mit Erfahrung das Team verstärken und als Säulen der Mannschaft integriert werden. Die DJK Pluwig möchte nach der Niederlage in Ralingen wieder zuhause punkten. „Letzte Woche hatten wir einen extrem starken Gegner mit Ralingen. Ich denke jedoch, dass mit Mehring ein nicht ganz so spielstarker Gegner auf uns wartet, der dennoch alles daran setzen wird, bei uns zu punkten“, sagt Kinss. Mit einem möglichen zweiten Sieg wäre Pluwig als Aufsteiger mehr als gut in die neue Liga hineingekommen und würde sich schon zu Beginn der Saison etwas von der gefährlichen Zone absetzen können, in der die Mehringer momentan festhängen. Von daher zählt in Mehring kurzfristig, dass Ergebnisse geliefert werden sollen, egal wie diese auch immer zustandekommen.„Ein Erfolgserlebnis wäre nicht nur für die Tabelle wichtig. Auch die Köpfe müssen möglichst schnell frei werden, um den Druck nicht zu groß werden zu lassen, denn dann wird es richtig schwer, sich aus dieser Situation wieder zu befreien“, sagt Anderle. Mit welchem Personal oder welcher Formation dies gelingen soll, kann Anderle nicht sagen, da es schwierig ist, den Kader in einer zweiten Mannschaft bereits einige Tage vor der Partie festzulegen. Dies kann jedoch Fluch oder Segen sein, denn auch der Gegner aus Pluwig wird es schwer haben, sich auf die Mehringer einzustellen. „Man weiß nie, wie eine solche Mannschaft auftreten wird oder wer sie verstärkt. Vwir versuchen, in der Vorbereitung auf dieses Spiel nur auf uns zu schauen, um unsere Stärken nachher nutzen zu können“, so Kinss.