Das Pay-TV-Sender Sky konnte erstmals nicht das gesamte Bundesliga-Paket ersteigert - 45 Partien verlor der Bezahlsender an den Konkurrenten Eurosport. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) dagegen kann sich über ein gutes Geschäft freuen, sie hat mit der Versteigerung der Bundesliga-Fernsehrechte erstmals die Marke von einer Milliarden Euro überschritten.

Ab der Saison 2017/2018 verliert für Kunden von Sky der Werbeslogan „Alle Spiele, alle Tore“ an Bedeutung, denn ab dieser Spielzeit wird erstmals Eurosport 45 Partien zeigen. Im Laufe der Saison kann dieser Bezahlsender also immer wieder Begegnungen übertragen, für die der Konkurrent Sky keine Rechte hat. 

Eurosport hat sich ein Übertragungspaket gesichert und tritt in Konkurrenz zu Sky

Kunden können somit nicht mehr alle Partien durch ein Abo bei einem Bezahlsender verfolgen, sondern müssen auch das Angebot eines weiteren Pay-TV-Senders in Anspruch nehmen. Da die Freitagsspiele sowie je fünf Sonntags- und fünf Montagsspiele aus 1. und 2. Liga vom Eigentümer von Eurosport, dem US-Konzern Discovery, gekauft worden sind, konnte Sky die Rechte an ihnen nicht erwerben. Ebenfalls nicht mehr aus Sky übertragen werden die Relegationspartien aus der Bundesliga sowie der Supercup. Wer also sämtliche Spiele verfolgen will, kommt nicht umhin, neben Sky ein zweites Abo bei Eurosport abzuschließen.

Sportschau und Sportstudio haben sich Übertragungsrechte gesichert

Weiterhin wird die Sportschau auf ARD sowie das Sportstudio auf ZDF wöchentlich im Vorabendprogramm Ausschnitte aus den Bundesliga-Partien zeigen dürfen. Einige Live-Spiele im Laufe der Saison – beispielsweise zum Auftakt – werden auf ZDF übertragen werden, genauso wie die Relegationspartien zur 2. Liga. Ebenfalls auf den öffentlich-rechtlichen Sendern wird weiterhin die Audioübertragung der Bundesliga zu empfangen sein.

Durchschnittlich 628 Millionen Euro pro Jahr wurden zwischen den Spielzeiten 2013/2014 und 2016/2017 unter den Profiklubs aufgeteilt. Erstmals hat die DFL allerdings für die Fernsehrechte in einer Spielzeit mehr als eine Milliarden Euro erhalten, was erhöhte Einnahmen für die Vereine aus dem deutschen Profifußball bedeutet. Die Fernsehrechte für die Ausstrahlung der Bundesliga zwischen den Spielzeiten 2017/2018 und 2020/2021 kosteten die Vertragspartner insgesamt 4,64 Milliarden Euro, pro Saison also 1,159 Milliarden Euro. Zusammen mit internationalen Rechten, die die Summe auf sechs Millarden Euro für vier Saisons erhöhen, erhalten die Profivereine damit ab kommender Saison erhöhte Einnahmen von 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Keine Fernsehrechte für den Privatsender RTL

Der Privatsender RTL war ebenfalls an der Versteigerung der Fernsehrechte beteiligt, ging jedoch leer aus – allerdings konnte der Sender mit Live-Spielen der EM-Qualifikation bereits ein Paket aus dem Segment erwerben. Zuschauer können also im Free-TV in der kommenden Saison eine Reihe von Partien aus der EM-Qualifikation ansehen.

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