Nach zwei Siegen in Folge musste der SV Föhren im Abstiegskampf erneut einen herben Dämpfer erfahren und hat nach dem 1:2 in Lüxem nur noch eine geringe Chance auf den Klassenerhalt. Dagegen steigen die Hoffnungen auf eine weitere Saison in der Kreisstadt Wittlich, denn mit dem Sieg festigte die Müller-Elf den vielleicht rettenden viertletzten Platz. Eine Garantie ist er allerdings nicht.

Kurioser oder besser gesagt dramatischer hätte der Abstiegs-Krimi am Lüxemer Grünewald kaum sein können. Denn der eigentliche Held kam erst zwei Minuten vor Schluss in die intensiv und mit hohem körperlichen Aufwand geführte Partie. Als beim Stande von 2:1 für Lüxem Torhüter Mike Neumann den stete Gefahr bringenden Simon Monzel im Strafraum ummähte, wurde dieser folgerichtig mit Gelb-Rot bedacht und von Ersatzkeeper Matthias Schiffer ersetzt. Für Schiffer musste Kapitän Hendrik Koenemann weichen. Monzel trat zu seinem zweiten Elfmeter an und scheiterte. Der nicht „so fest geschossene Strafstoß“ (Esch) wurde Beute des auf „der Linie überragenden Mätti Schiffer. Er hat uns den Sieg gerettet“, befand Lüxems Trainer Wolfgang Müller. Die intensiv geführte Begegnung sah zunächst Lüxem im Vorteil, als Marcel Hoffmann von Sven Kohlei „auf Lücke“ geschickt wurde und dieser im Rücken der Föhrener Abwehr abschloss. Doch Föhren blieb im Spiel, antwortete in der 34. Minute mit dem Ausgleich. Nach Flanke in den Sechzehner war der Torwart rausgelaufen und hatte dabei Monzel getroffen. Den fälligen Elfer verwandelte der Gefoulte trocken. Den Siegtreffer erzielte schließlich Jonas Adams, der nach Ecke von Kohlei per Kopf zur Stelle war (53.). Lüxem musste bereits ab der 73. Minute in Unterzahl spielen, als Nico Neumann Gelb-Rot sah. Föhren ließ mit Monzel, Carsten Lambrecht und Nico Hayer drei Riesenchancen aus. „Es ist wieder eine bittere Niederlage“, sagte Christian Esch.