11 Spiele – 11 Tore. Das ist Robert Lewandowskis Ausbeute der bisherigen Bundesligaspiele, was ihn auf Platz 1 der Liste der Top-Torjäger katapultiert. Der gebürtig aus Polen stammende Stürmer steht seit der Saison 2014/15 beim Bundesligisten Bayern München unter Vertrag und gilt als eine der Stütze des Rekordmeisters. Sein Bundesligadebüt gab er am 22. August 2014 beim 2:1 Sieg im Heimspiel gegen den VFL Wolfsburg. Sein erstes Bundesligator erzielte er dann bereits am 2. Spieltag in der Saison beim 1:1 Auswärtsspiel gegen den FC Schalke 04. 2015 gewann er bereits mit der Mannschaft den deutschen Meistertitel sowie in den beiden darauffolgenden Jahren: 2016 und 2017.

Robert Lewandowski an der Pole-Position liegt jedoch nur ein Tor auf der Torjägerskala in Führung. Dicht gefolgt auf Platz 2 steht Pierre-Emerick Aubameyang mit 10 Toren in 11 Spielen. Neben der Tätigkeit für den BVB tritt das Ausnahmetalent auch für die gabunische Nationalmannschaft als Stürmer und Kapitän auf. Aber auch in der Bundesliga und vor allem bei Borussia Dortmund ist er als Rekordtorschütze nicht mehr wegzudenken. Seit der Saison 2012/13 lagen ihm mehrere Angebote verschiedener großer Vereine vor, doch er entschied sich für einen Wechsel von AS Saint-Étienne in den Ruhrpott zur Borussia aus Dortmund. In seinem Debüt 2013 wurde er von Beginn an eingesetzt und zahlte das Vertrauen des neuen Clubs bei dem 4:0 Auswärtssieg gegen den FC Augsburg direkt mit drei Toren zurück. Damit ist er der erste gabunische Spieler und Torschütze der Bundesliga sowie der erste Dortmunder Spieler, dem bei seinem Pflichtspiel-Debüt drei Tore gelangen. Zu Aubameyangs Stärken zählt sein enormer Antritt, da er als einer der schnellsten Spieler im Weltfußball zählt. Nach eigener Aussage benötigte er bei seiner ersten Profi-Station AC Mailand für die ersten 30 Meter lediglich 3,75 Sekunden. Offensiv ist er variabel einsetzbar und kann auf verschiedenen Positionen aufgestellt werden, unter anderem auf den offensiven Außenbahnen und als Mittelstürmer. Hinzu kommt allerdings seine größte Stärke, die Treffsicherheit, wodurch sich der Torschützenkönig der vergangenen Spielzeit 2016/2017 besonders auszeichnet.
Die Rivalität zwischen Dortmund und Schalke, welche weit über den sportlichen Wettkampf hinausgeht, ist historisch gewachsen und Teil des jeweiligen städtischen Selbstverständnisses geworden. Nicht nur die geografische Nähe ist hierfür verantwortlich, sondern auch, dass die Fans der jeweiligen Mannschaften im Alltag häufig aufeinandertreffen. Dem FC Schalke 04 dürfte dabei die aktuelle Form von Leon Goretzka gerade recht kommen, um nach der dreijährigen Durststrecke den Platz endlich wieder als Sieger am 13. Spieltag zu verlassen. Die letzten drei Derbys gingen allesamt unentschieden aus und sorgten demnach für eine Punkteteilung. Der bekannte Anbieter BetStars sieht Leon Goretzka und sein Team auf einem positiven Weg, das Derby wird jedoch erneut wieder sehr knapp ausgehen. Schalke-Trainer Domenico Tedesco schaut zuversichtlich in die Zukunft, denn vor allem hat er die Länderspielpause genutzt, um seine Jungs in der Defensivarbeit zu stabilisieren.
Leon Goretzka konnte bisher in 9 Bundesligaspielen immerhin bereits 4 Tore erzielen. Auch seine Karriere ist außergewöhnlich, als Bambini begann Goretzka beim SV 06 Bochum und wechselte im Alter von 6 Jahren zum Bundesligisten VFL Bochum. Mittlerweile ist er seit 2013 Teil der Mannschaft vom FC Schalke 04. Mit der Rückennummer 8 trat er sein erstes Pflichtspiel für Schalke 2013 in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den FC Nöttingen an und legte den Startschuss für eine besondere Karriere beim Traditions-Club. 2013 erzielte er in 25 Spielen 4 Tore und bereitete eines vor. Sein früherer Trainer beim VFL Bochum, Peter Neururer, betitelte ihn als „Jahrhunderttalent“, da er noch nie einen 18-jährigen Spieler mit vergleichbarem Potenzial gesehen hat. Er kombiniert Dynamik mit Ballgefühl und Kondition mit Torgefahr; zudem wird ihm ein großes Spielverständnis zugestanden. Goretzka kann gleichermaßen auf defensiven wie offensiven Positionen glänzen, jedoch kommen seine Fähigkeiten als Spielgestalter in der Zentrale optimal zur Geltung. Dies wird auch bei den kommenden Spielen gegen den Hamburger SV und besonders beim Revierderby gegen Borussia Dortmund von Vorteil sein. Fast unbemerkt hangelten sich die Knappen mittlerweile auf Platz 4 der aktuellen Bundesligatabelle vor und haben sich hinter der Borussia zu einem echten Champions-League-Anwärter gemausert. So sind die Rivalen zum ersten Mal wieder auf Augenhöhe, was eine besondere Brisanz für das Ruhrpottderby verspricht.
Es bleibt gespannt abzuwarten, wer am Ende der Saison Torschützenkönig wird. Auch wenn alles auf einen Zweikampf zwischen Lewandowski und Aubameyang hinausläuft, können Überraschungen jederzeit noch alles durcheinanderwirbeln.