Die Konstellation ist scheinbar eindeutig: Osburg geht mit einem Zehn-Punkte-Guthaben gegenüber Lüxem in das Match am Samstag. Obwohl die Tendenz bei den Hochwäldern nach zuletzt zwei Niederlagen aus drei Spielen leicht rückläufig ist, geht die Mannschaft von Dirk de Wit mit einigem Selbstvertrauen in die Partie. Doch Lüxem hat sich lange noch nicht aufgegeben und wird den positiven Schwung mitnehmen wollen.

Mit einem Sieg wäre das Team von Dirk de Wit ein großes Stück im sicheren Hafen. Doch der Osburger Coach weiß, wie schwer das am Samstag wird. „Ich habe die Mannschaft in letzter Zeit nicht gesehen, doch sie haben sich sicher auch spielerisch verbessert und werden nach dem Sieg gegen Mattheis sicher mit Siegesabsichten zu uns kommen. Lüxem ist eine unangenehme Mannschaft mit einigen guten Individualisten. Wir müssen auch gegen Mannschaften Farbe bekennen, die hinter uns stehen.“ Um den Dreier einzufahren, bedarf es einer kämpferisch tadellosen Leistung. „Grundvoraussetzung ist immer, kämpferisch dagegenzuhalten.“ Die spielerischen Defizite könne man nur als Mannschaft kompensieren, so de Wit. Derweil dreht sich das Personalkarussell beim Tabellenachten in schöner Regelmäßigkeit. „Zuletzt fehlten mir acht Stammspieler, eine Woche zuvor sechs.

Durch das ständige Auf und Ab in der Startelf geht die Harmonie verloren. Doch weil die Spieler, die aus der Zweiten nachrücken, ohne Anlaufschwierigkeiten direkt drin sind im Spiel, haben wir glücklicherweise auch keinen Substanzverlust“, meint der Trainer, der auf folgende Spieler am Samstag in Thomm verzichten muss: Pascal Marx, Pascal Wilhelm, Björn Matzat, Philipp Axer, Nico Thömmes, Ruben Krupa, Alex Hoffmann und Dominik Stehle. Schaut man dann noch auf die Torhüterposition, sind weitere Probleme vorprogrammiert: Stammkeeper Martin Leineweber wird Ende April nach Australien gehen. Die nachrückenden Torleute Alex Krist und Matthias Wahlen sind nicht immer da, sodass Jens Reusch aus der Dritten nachrücken muss. „Die Einstellung all derer, die aus der zweiten oder gar der dritten Mannschaft nachrücken, ist beispielhaft. Sie hängen sich rein und geben ihr Bestes.“ Mit Michael Höllen, Lukas Thömmes und Daniel Adam kommen zumindest drei Stammkräfte ins Team zurück. Beim Gegner aus der Kreisstadt Wittlich hat man nicht so sehr mit dem Personal, sondern eher mit der Chancenverwertung zu kämpfen. „Es kommt darauf an, den Gegner in allen Zonen zu beschäftigen, eine hohe Laufarbeit an den Tag zu legen und zu eigenen Chancen zu kommen. Wir dürfen nicht fahrlässig sein, sondern müssen unbedingt versuchen, mit der ersten Möglichkeit zu treffen. Gelingt es uns, in die Abschlüsse zu kommen, wollen wir minimum einen Punkt mitnehmen“, beschreibt Lüxems Trainer Wolfgang Müller die Ausgangslage vor dem so brisanten Spiel in Thomm. Müller weiß, dass der Gegner „Fußball arbeitet und sehr kompakt steht“. Die Taktik sieht Folgendes vor: „Wir wollen das Spiel in der Offensive mit hohem Tempo forcieren und Möglichkeiten mit klugen Lösungen erspielen.“ Bis auf Patrick Schmidt sind alle dabei. Marvin Lebenstedt ist vom Praktikum zurück.
Thomm, Sa., 2.4., 17.30h