11ER: Ihre Mannschaft eilt von Sieg zu Sieg und ist noch immer ohne Verlustpunkt. Wie schwer oder leicht fällt es Ihnen als Trainer, die Mannschaft immer wieder auf den Punkt genau so fit zu bekommen?
Fabian Ewertz: Das Heißmachen oder Motivieren fällt in so einer Situation natürlich leicht, weil die Mannschaft einen unheimlichen Eigenanteil daran hat. Der Druck wächst jetzt schon von Spiel zu Spiel. Man merkt, dass wir einen Ticken angespannter in das nächste Spiel gehen, weil jeder Gegner gegen den FC Bitburg Vollgas gibt. Die Teamsitzungen vor den Spielen sind dazu da, um die wichtigen Dinge zu übermitteln, doch die Spieler wissen schon, was los ist und dass wir die Gejagten sind.

11ER: In dieser Saison sind Sie in der Lage, auch enge oder lange unentschieden stehende Spiele für sich zu entschieden. Spielen dort die Neuzugänge auch eine entscheidende Rolle?
Fabian Ewertz: Ja, aber so wie alle anderen auch. Im Gegensatz zum Vorjahr sind wir jetzt seit dem fünften Spieltag stabil geworden und lassen uns nicht mehr durch Gegentore aus dem Konzept bringen. Man merkt und das weiß man als Trainer auch, dass die ganze Mannschaft extrem gut gegen den Ball arbeitet. Wenn man dann hinten die Null hält, kann man hintenraus auch die entscheidenden Tore machen, wie in Badem geschehen. Wichtig ist – und das ist kein Phänomen –, dass die Mannschaft in solchen engen Situationen nicht in Hektik verfällt, sondern geduldig ihre Chancen sucht. 

11ER: Ist der Rest der Liga schwächer oder der FC Bitburg stärker geworden?
Fabian Ewertz: Gute Frage. Nein, weder noch. Ich war mir relativ sicher, dass es vier oder fünf Mannschaften geben wird, die sich da oben tummeln. Die Liga ist keinesfalls schwächer geworden, wir haben aber festgestellt, dass wir in jedem Spiel 100 Prozent geben müssen, um die Punkte mitzunehmen. Das war beim FC Bitburg nicht immer so. Ich denke, dass wir jetzt eine noch gefestigtere Mannschaft geworden sind. 
11ER: Jannik Grün steht für Abwehrstabilität pur. Was zeichnet den Jungen aus?
Fabian Ewertz: Jannik ist immer mit 100 Prozent Einstellung dabei, das spürt dann selbst im Training der ein oder andere Gegenspieler. Er zieht nicht zurück. Jannik gewinnt fast jeden Zweikampf, pflegt ein gutes Aufbauspiel, spielt gute Pässe und ist als kopfballstarker Abwehrspieler sicher einer der besten Innenverteidiger der Bezirksliga. Auch Arthur Schütz hat als Kapitän eine unheimliche Entwicklung genommen und strahlt viel Torgefahr aus.