Beide Mannschaften haben eines gemeinsam: Der Klassenerhalt ist ihnen wohl nicht mehr zu nehmen, denn jenseits der 30-Punkte-Marke ist man bereits (fast) im sicheren Hafen eingelaufen. Doch ganz so sorglos darf man vor allem in Neumagen noch nicht sein. Denn mit 32 Punkten ist das Abstiegsgespenst noch nicht verscheucht. So braucht das Team von Uwe Heinsdorf noch einen Sieg, um Planungssicherheit zu bekommen.

Und der soll jetzt gegen Buchholz her. Trainer Uwe Heinsdorf hat den Gegner einmal beobachtet, als er noch nicht auf der Neumagener Kommandobrücke stand. „Ich habe Buchholz in Leiwen gesehen, als sie dort mit Pech verloren, aber nicht die schlechere Mannschaft waren. Sie sind nach vorne extrem gefährlich, haben mit Meeth und Klein schnelle Leute drin. Mit Schröder, über den das Spiel von Buchholz läuft, und Sorge im Abwehrzentrum haben sie überdurchschnittliche Leute im Team. Zudem kann Buchholz befreit aufspielen. Da müssen wir uns richtig strecken und konzentriert sein bis in die Nachspielzeit.“ Mit den beiden vor anderthalb Jahren aus Morbach gekommenen Klaeren-Brüdern Jannik und Maurice hat Heinsdorf extrem laufstarke und zweikampferfahrene Strategen im Team. „Beide spielen bei mir im zentralen Mittelfeld und laufen die Räume unglaublich schnell zu. Es sind ganz wichtige Spieler bei uns; Teamplayer, die Du auch im Abstiegskampf brauchst. Derzeit sind sie nicht mehr so ballsicher. Sie müssen die Köpfe wieder frei kriegen. Doch sowohl Jannik als auch Maurice gehen mit gutem Beispiel voran, sind vor allem in kämpferischer Hinsicht Vorbilder.“ Mit Constantin Quint steht ein Defensivallrounder seit der Amtsübernahme von Heinsdorf in der Startelf. „Constantin hat unter Sascha Kohr ja kaum gespielt, weil Sascha diese Position selbst ausfüllte. Bei mir hat er von Anfang an gezeigt, dass er es jedem Spieler in der Klasse extrem schwer machen kann. Er ist ein ruhiger, intelligenter Fußballer, dem man nicht mehr viel erzählen muss.“ Gegen Buchholz hofft der Coach auf Sebastian Leitzgen (krank), Frank Chalve, Mario Görgen (beide angeschlagen) und Joachim Lex. Mit dem aus der zweiten Mannschaft nach oben gezogenen Louis Kaufmann hat Heinsdorf offensiv eine Alternative mehr. Die SG Buchholz und Trainer Kalle Gräfen gehen ab dem Sommer getrennte Wege: Der Coach wechselt nach vier erfolgreichen Jahren nach Zeltingen-Rachtig. Doch bis dahin will Gräfen seinem Team zu weiteren Punkten verhelfen. „Wir wollen noch 44 Punkte einfahren. Doch Neumagen ist eine Mannschaft, die auch gerne Fußball spielt und nach vorne unheimliche Qualitäten hat. Sie kommen über ihre Geschlossenheit, haben aber auch gute Einzelspieler.“ Soll am Leienhaus minimum ein Teilerfolg her, „sollten wir Kampfgeist und Offensivkraft reinwerfen. In den letzten Spielen hat sich der Schachzug mit zwei Spitzen als richtig erwiesen. Dort müssen wir kaltschnäuzig sein“. Philipp Meeth soll an vorderster Front für Unruhe sorgen. „Philipp ist ein spiel-intelligenter Fußballer, der weiß, was er in bestimmten Situationen machen muss. Er besitzt eine hohe Abschlusssicherheit und hat das Auge für den Mitspieler.“ Meeth bildet mit Scheid die Doppelspitze.
Neumagen, So., 24.4., 14.30h